Beim AMS soll künftig ein Computerprogramm Mitarbeiter bei Entscheidungen unterstützen. Die futurezone sprach mit AMS-Chef Johannes Kopf über den geplanten Algorithmus.
Der Ressourcenverbrauch von digitalen Technologien ist ein immens wichtiger Faktor, aber oftmals schwierig zu messen. Das sagt die Forscherin Anne Mollen im Gespräch mit iRights.info. Sie entwickelt Indikatoren für die Nachhaltigkeit von Künstlicher Intelligenz (KI).
Algorithmen können Vorurteile bestätigen und Menschen diskriminieren, sagt Matthias Spielkamp, der Gründer und Geschäftsführer von AlgorithmWatch. "Die Schuld dafür der Technik zu geben, wäre aber grundfalsch". Menschen entwickelten diese Systeme und müssten auch dafür sorgen, dass sie gerecht funktionieren. Deshalb seien Aufsichtsinstitutionen nötig, "die sicherstellen, dass Algorithmen unseren gesellschaftlichen Zusammenhalt nicht gefährden, sondern ihn befördern". Die Entwicklung von Algorithmen einfach nur transparenter zu machen, reiche dabei nicht aus. "Wenn man weiß, wie ein diskriminierendes System funktioniert, hat man noch nichts gewonnen", meint Matthias Spielkamp. Die Diskriminierung müsse dann auch beendet werden.
Computer können heute Krankheiten diagnostizieren, Verbraucher am Servicetelefon beraten oder ganze Fabriken kontrollieren. Das funktioniert durch den Einsatz von Künstlicher Intelligenz. KI wird die Arbeitswelt stark verändern. // Von Katja Scherer /
Der Bewerbungsroboter von Amazon hat Frauen diskriminiert. Wie konnte das passieren? Und wie können Algorithmen geeignete Kandidaten für einen Job erkennen?
Das parlamentarische Büro für Technikfolgen-Abschätzung warnt angesichts künstlich intelligenter Personalauswahl vor ethischen Risiken und Rechtslücken.
In KI-Modellen könnten immer mehr Trainingsdaten verarbeitet werden, was die Monopolbildung unterstütze, warnt die New Yorker Praktikerin Sophie Searcy.
Auch künstliche Intelligenz trifft diskriminierende Entscheidungen. Eine Strategie, um dagegen vorzugehen, will die EU-Kommission nächste Woche vorstellen.
Algorithmen funktionierten wie Schubladen, beschreibt die Politikwissenschaftlerin Lorena Jaume-Palasí den Grund, warum zum Beispiel Seifenspender nicht auf dunkle Haut reagieren. Sie beruhten auf Standards, die rassistisch sein könnten. Die Technologie sei für Diskriminierung anfällig.
Wenn Computer lernen, den Sinn menschlicher Sprache zu verstehen, bringt das Risiken mit sich. Erste Anwendungen zeigen, wie massiv der Eingriff in unser Leben sein kann – und die betroffenen Forscher beginnen, über die Ethik ihrer Disziplin nachzudenken.
Die EU-Agentur für Grundrechte fordert in einem Bericht, potenziell diskriminierende Auswirkungen von KI besser zu erforschen und die Aufsicht zu stärken.
Gesichtserkennung versagt auffallend oft etwa bei schwarzen Frauen – und das kann bestehende Vorurteile festigen, kritisiert eine Computerwissenschaftlerin.
Die EU-Kommission hat einen Gesetzentwurf zum Umgang mit Künstlicher Intelligenz vorgestellt. Dabei geht es vor allem um die Regulierung von KI-Anwendungen, die mit Risiken für den Menschen verbunden sind. <em>Von M. Reiche.</em>
Erstmals ist in den USA ein Fall bekannt geworden, in dem eine Fehlidentifikation per Gesichtserkennung einen Afroamerikaner in Polizeigewahrsam brachte.
Für vertrauenswürdige künstliche Intelligenz soll die EU künftig weltweit stehen. Aber ist es wünschenswert, immer mehr Entscheidungen Maschinen zu überlassen?
F. Folkerts, V. Schreck, S. Riazy, and K. Simbeck. 2019 IEEE International Conference on Humanized Computing and Communication (HCC), page 1-6. New York, IEEE, (September 2019)
V. Guijarro Santos. Wenn KI, dann feministisch: Impulse aus Wissenschaft und Aktivismus, netzforma* e.V. — Verein für feministische Netzpolitik, Berlin, (January 2021)