@stromgeist

Descartes im Diskurs der Neuzeit

(Eds.) Suhrkamp--Taschenbuch Wissenschaft Suhrkamp, Frankfurt/M., (2000)

Abstract

Neue Zürcher Zeitung: "Schlagt ihn tot, den Hund" upj: Wir wollen uns nicht mehr erinnern an den «Vater der Moderne», an denjenigen, der die Welt mit dem «kalten Vorurteil der Mathematik» (Hamann) überzog. Überhaupt sind «wir Neueren alle Gegner des Descartes» (Nietzsche, schon 1885). War er nicht Erfinder dieses arroganten Subjekts der Neuzeit, das die Postmoderne doch gründlich destruiert hat? Hat er mit seinem Reden vom Menschen «als Meister und Besitzer der Natur» nicht die ganze ökologische Krise auf dem Gewissen?-- Im Windschatten des entschieden anticartesianisch gestimmten Zeitgeistes haben sich nun doch einige mutige Leute gefunden, die lieber Fragen stellen, anstatt Schuldige zu suchen. Der anzuzeigende Band diskutiert Descartes zunächst im historischen Kontext, bevor dann, im zweiten Teil, auf gegenwärtige Debatten eingegangen wird. Ebenso spannend wie anregend etwa Jörg Zimmermanns Aufsatz über die «Chimären der Einbildungskraft», ein Beitrag, der das cartesianische Spiel mit Täuschung und Zweifel bis zu den Surrealisten weiterverfolgt.

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