Book,

Digitalpolitik. Eine Einführung

, , and (Eds.)
Wikimedia Deutschland e. V. und iRights.international, mit Unterstützung von ICANN, Berlin, (May 2017)

Abstract

Politik hat eine digitale Dimension: Gesundheit, Verkehr, Presse und Öffentlichkeit, Urheberrecht, Sicherheit, Arbeit, Grundrechte, Wirtschaft und Finanzen – alle Felder sind davon betroffen. Gesetze müssen angesichts der Entwicklungen auf nationaler oder auf EU-Ebene angepasst werden. Doch die politischen Argumente und Agenden des digitalisierten Zeitalters werden in Foren abseits der Bundestags- und Kabinettsdebatten ausgetauscht und geschmiedet. So entscheiden Standardisierungsgremien auf internationaler Ebene über die technische Gestaltung von Dienstleistungen und Prozessen weltweit, die dann sowohl in der Wirtschaft, als auch in Politik und Verwaltung eingesetzt werden. Im UN-mandatierten Internet-Governance-Prozess verständigen sich verschiedene Akteure (Politik, Wirtschaft, Zivilgesellschaft, Wissenschaft, technische Community) auf Best Practices, die in nationale Gesetzgebung einfließen. Damit sind auch diese Gremien und Foren Teil der Regulierungsprozesse. Es findet eine Verschiebung der Akteure und Strukturen statt, in denen politischen Entscheidungen und Meinungen durchgesetzt werden. Die digitale Dimension im Politischen hat eine eigene Akteurs- und Forenlandschaft, die bisher nur in Fachforen präsent ist. Entscheider in Deutschland, die sich auf spezifische politische Themen fokussieren, müssen diese Akteure und Gremien kennen und verstehen, wollen sie neue Themen, Risiken und Chancen erkennen, ihre Strategien effektiver gestalten und den Prozess der Meinungs- und Entscheidungsbildung prägen. Einführung in die Digitalpolitik“ (PDF) erläutert verständlich und praxisorientiert, wo diese digitale Dimension der Politik stattfindet, wer sie vorantreibt, und wie man sie mitgestalten kann.

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