Nicht jedes Institut hat eine Bibliothek, die zum Lesen und Lernen geeignet ist, und so begibt sich der Student auf die Suche nach der passenden Bibliothek, hier ist Entscheidungs- und weniger Experimentierfreudigkeit gefragt, denn Bibliotheken gibt es an der FU viele, in der größten ist sogar die Möglichkeit gegeben, sich bis 22 Uhr aufzuhalten und diese auch an Samstagen und Sonntagen aufzusuchen.
Hell beleuchtet vermittelt die neue Unibibliothek (UB 1) in der ehemaligen Stadthalle auch um zwei Uhr morgens den Eindruck von fleißigem Lernen und Forschen rund um die Uhr. Doch der Schein trügt: Drinnen ist der Lesesaal nach Mitternacht nahezu verwaist. Nachtöffnung und späte Ausleihzeiten werden nur von wenigen Studentinnen und Studenten angenommen. Warum es so wenige nachts in die Bibliothek zieht und ob sich die 24-Stunden-Festbeleuchtung wirklich lohnt, weiß auch die Bibliotheksleitung nicht sicher.
Liste der »Bestseller« weist eine regionale Besonderheit auf. nja – Obwohl die Stadtbücherei Kreuztal auch »zwischen den Jahren« ihre Pforten geöffnet hatte, gestalteten sich die ersten Tage des noch jungen Jahres als publikumsträchtig, um nicht zu sagen stressig. Im Vordergrund stand die Rückgabe von Medien nach den Winterferien; zudem griffen die Leser auch schon wieder beherzt zu und trugen die pro Öffnungstag durchschnittlich üblichen 1000 Medien heim.
„Je voudrais que chaque habitant aille chercher son livre comme il irait chercher une baguette de pain” — so der Bürgermeister von Corbeille-Essonnes. So wie jeder Einwohner sein Brot, soll er sich auch sein Buch holen können. Dieser Ausspruch erlaubt zweierlei (einander durchaus ergänzende) Interpretationen. Zum einen ist sicher der geringe zeitliche Aufwand gemeint, den man für den Gang zur Bäckerei um die Ecke braucht. Er kann aber auch in dem Sinn gelesen werden, dass man sich mit der gleichen Selbstverständlichkeit, mit der man sich seine leibliche Nahrung holt, auch seine geistige Nahrung holen können sollte. Beide Lesarten setzen freilich eine räumliche Nähe voraus, d.h. die Bibliothek muss genauso „um die Ecke” sein wie der Bäcker. Der Bibliothekstyp, der hier vorgestellt werden soll, macht dies schon im Namen deutlich: „Médiathèques de proximité” ist der offizielle Name, also „Mediatheken der Nähe” oder „Bibliotheken der Nachbarschaft”.
Gabi Me'stan, Kommunalexpertin der Linkspartei im Nordosten, unterstreicht vor diesem Hintergrund die Wichtigkeit von Bibliotheken oder Sportangeboten. Doch gerade diese könnten bald in Gefahr geraten. Kulturelle Angebote gehören zu den »freiwilligen Leistungen« und fallen bei Budgetproblemen zuerst dem Rotstift zum Opfer. Die kommunalen Haushalte im Nordosten sind angespannt – und könnten im Zuge der Wirtschaftskrise noch schmaler werden.
Treue Leser leihen hier gern Lektüre zum Studium und Schmökern aus Von OTZ-Redakteur Bernd Kemter Nöbdenitz. Klein, aber fein, die Nöbdenitzer Gemeindebibliothek hat so manche Kostbarkeiten aufzuweisen, Bücher aus heutiger, aber auch zahlreiche aus DDR-Zeiten. Werke berühmter Autoren, wie Schiller, Goethe, Feuchtwanger, Nexö, Zweig, Welk, Zola, Mitchell befinden sich ebenso im Bestand wie Reisebücher und Schnulzenromane. Somit ist für jeden Geschmack etwas dabei.
KREMMEN - Die Bibliothek in Sommerfeld soll umstrukturiert werden. Der Sozial- und Kulturausschuss Kremmen beschloss am Donnerstagabend, diesen Schritt anzuregen. Grund dafür ist, dass die Bibliothek im Kremmener Stadtteil von den knapp 1500 Einwohnern kaum angenommen wird.
Bescheiden und kompetent - so haben viele Kunden der Hofbibliothek Peter Kempf kennen gelernt. Fast 28 Jahre war der Bibliothekar und Konservator für die Sammlungen des Hauses Hohenzollern zuständig. Jetzt geht der 65-Jährige in den Ruhestand, bleibt dem Schloss und seiner Nachfolgerin aber als Berater erhalten.
Jeder Mühlhäuser geht 1,1 Mal im Jahr in die Bibliothek und leiht sich 2,9 Bücher aus. Das lässt sich aus der Jahresstatistik 2008 der Mühlhäuser Bibliothek ableiten. Die weist rund 38 000 Besucher aus, die sich im Laufe des Jahres 110 000 Bücher, Videos, DVDs und CDs ausgeborgt haben.
Als „erwartetes Ergebnis einer verfehlten Politik“ kommentiert die kulturpolitische Sprecherin der SPD-Ratsfraktion, Bürgermeisterin Beate Vilhjalmsson, den teilweise erheblichen Rückgang bei der Ausleihe von Medien in den Stadtteil-Büchereien.
Die Kreis- und Stadtbücherei Kempen schließt im Dezember, in 30 Jahren wurden rund 32 000 Bücher ausgeliehen. Lesestoff gibt’s aber weiterhin, die Stadtbücherei Kempen öffnet im Januar.
Die Bibliothek Dietlikon gibt es seit 40 Jahren. Gerade in jüngster Zeit hat sich die Zahl der Ausleihen kräftig erhöht. Grund genug also, ein Bibliotheksfest steigen zu lassen.
Landkreis Von Büchern kann sie gar nicht genug kriegen. In allen Ecken hat Angelika Gathemann-Schnelle zu Hause Lesestoff verteilt. Bei weiterem plötzlichem Bedarf kann die Leiterin der Stadtbücherei Günzburg praktischerweise ganz schnell auf „ihre“ Bibliothek zurückgreifen. Andere Lesefans tun es ihr gleich - von wegen Bibliotheken fristen ein Nischendasein.
Mit 77 865 Ausleihen und 2100 Lesern konnte die Fahrbücherei Stormarn 2008 an die Ergebnisse der beiden Vorjahre anknüpfen. "Das grenzt bei der durch die Krise stark verunsicherten Leserschaft schon an ein Wunder", meint Frank Stiller, der Leiter der rollenden Bibliothek. Vor zwei Jahren war der Kreis aus der Finanzierung ausgestiegen und hatte die Kosten auf die Kommunen abgewälzt. Fünf Gemeinden hatten daraufhin gekündigt. Als Folge wurden Haltepunkte und Touren gestrichen.
Flensburg - Seit heute ist die Bibliothek an der Marineschule Mürwik (MSM) in Flensburg für die Öffentlichkeit zugänglich. Die meisten der 60.000 Medien stehen zur Ausleihe oder Einsicht kostenlos zur Verfügung. Öffnungszeiten sind montags und mittwochs von 7 bis 16.30 Uhr, dienstags und donnerstags von 7 bis 19 Uhr sowie freitags von 7 bis 12 Uhr.
Jede Stadt braucht Erinnerungsorte, Orte der Forschung und Sammlung, etwa Bibliotheken, Archive und Museen und ebenso Orte, die dem Einzelnen helfen, sich zu erinnern und sich zu beheimaten. Orte, die öffentlich und unabhängig von Profession und Hobby für jedermann zugänglich sind. Solche Orte finden sich häufig in der Mitte einer Stadt.
Die Uzwiler Gemeindebibliothek blickt auf ein erfolgreiches 2008 zurück. Ausleihe- und Abonnentenzahlen sind erneut leicht gestiegen. Fast 100‘000 Medien wurden ausgeliehen. Insgesamt 18‘000 Medien stehen in der Bibliothek zur Auswahl, 2‘200 davon Neuanschaffungen des vergangenen Jahres. Der Erfolg der Bibliothek gibt aber auch klare Hausaufgaben: Sie ist längst zu klein.
Die Bücherei Weingarten baut ihren Multimedia-Bereich noch weiter aus: bis zu 200 unterhaltsame Dokumentationsfilme auf DVD werden bis Sommer angeschafft. Angesichts der weiterhin steigenden Leserzahlen und einer rundum positiven Bilanz 2008 wird auch in diesem Jahr das Veranstaltungsprogramm weiter ausgebaut.
Bad Oldesloe - Die Bad Oldesloer Bibliothek ist im Aufwind – und das liegt vor allem an den Jüngsten. Seit einem Jahr lockt die Bücherei gezielt Grundschüler. Das zahlt sich mit 50 Prozent Plus bei den Neuanmeldung aus.
Leipzig (ddp-lsc) Leipzig will den kostenlosen Eintritt für die städtischen Bibliotheken ausweiten Bisher brauchen lediglich Kinder und Jugendliche bis 14 Jahre keine Nutzungsgebühr zu zahlen.