Albert ist ein Bibliothekar, wie er im Buche steht, der auch mit 46 Jahren noch nicht so recht gelernt hat, wie man etwas aus seinem Leben macht und der am Ferienort auf Wikingerschatzsuche gehen möchte. Anhand von Gedichten und mit Hilfe eines Metalldetektors verspricht dies für ihn der Höhepunkt eines Abenteuerurlaubs zu werden.
Er ist ein frustrierter Bibliothekar. Zweifellos wäre es sein Traum gewesen, Professor für Geschichte an der Sorbonne zu werden. Übrigens neigt er oft dazu, sich als großer Redner aufzuschwingen. Er geht sehr methodisch vor und folgt einem strikten Plan – das ist auch so eine Art, die seinem Bedürfnis nach einem festen Halt entgegenkommt. Er ist ein Typ, der einfach nicht wahrhaben will, dass viele Dinge um ihn herum sehr brüchig sind.
Martin Lüttge gibt den intellektuellen, weltfremden Jacob, der 1816 zum Bibliothekar in Kassel ernannt wird und sich trotz aller Widrigkeiten nicht von seinem Forschungsdrang abbringen lässt.
In den neuen Hauptbahnhof sind seit der Eröffnung zur Fußball-Weltmeisterschaft 2006 schon die unterschiedlichsten Züge eingelaufen. ICE der neuesten Baureihe TD ebenso wie quietschende Dieselloks LTS M62 aus dem ukrainischen Luhansk, die im Volksmund Taigatrommel genannt werden.
"Aber Wickerl, wieso willst denn Bibliothekar werden?" – "Weil ich für Astronaut einen zu kurzen hab, Mama." Armer Wickerl. Doch Anatomie ist eben Schicksal.
Ähnlich war es bei Hillary Clinton, die Bills wichtigste Präsidentenberaterin war. Laura Bush gab dann eher die stille Bibliothekarin, die im Weißen Haus ihre Nische fand, indem sie der Nation ans Herz legte, wieder mehr Bücher zu lesen.
Honigkuss» ist das erste Buch von Salwa Al Neimi. Wie die Hauptfigur in ihrem Roman stammt die Autorin aus Damaskus, lebt aber in Paris. Im arabischen Raum landete das Buch, das 2007 zunächst im Libanon erschien, vielerorts auf dem Index. Es geht um die Verführung durch Bücher, um leidenschaftlichen Sex und um das arabische Liebesleben. Die Hauptfigur des Buches, eine Bibliothekarin, hat ein verborgenes Liebesleben, für das sie Anregungen findet in erotischen Büchern der arabischen Literatur. Da sie verheiratet ist, droht ihr für diese Amouren nach islamischem Recht das Gefängnis. Salwa Al Neimi beschwört die Freuden des Beischlafs, beleuchtet aber auch die Beziehungen zwischen Männern und Frauen. Das Buch hat keinen durchgängigen Handlungsstrang, sondern ist eine Mixtur aus Erzählung und Gesellschaftsstudie, mit Betrachtungen zur Religion und gesellschaftlichen Scheinheiligkeit.
Der junge Mann fragt freundlich nach, ob der Bibliothekar ihm weiterhelfen kann. Es geht um eine Suchanfrage im Computer und offenbar ist die verwendete Software nicht auf Anhieb verständlich. „Was suchste!“, verlangt der Bibliothekar Klarheit und findet, dass ein so inkompetenter Besucher kein Anrecht auf das „Sie“ hat. „Adornos Dialektik der Aufklärung, das müsste eigentlich im Bereich...“ „Wie heißt der Verfasser?“ „Ähm, Adorno.“ Kopfschüttelnd tippt der Bibliothekar ein A ein, dann ein D, ein O, usw.
In der Bibliothek | Das habe ich also nun davon, dass ich einer langbeinigen, rehäugigen Bibliothekarin nachsteige ... ... dass ich ihr wie ein Schuljunge hinterherlaufe, bis in die Bücherei, wo ich mich vor ihr verstecke, bis in die hinterste Ecke der letzten Regalreihe verkrieche, weil sie droht, mich zu entdecken, wo ich eingeschlafen bin und jetzt erwache. Nachts, allein, eingeschlossen, alarmgesichert, um mich herum nichts als Dunkelheit und alte Bücher, und ich sage mir: Das habe ich nun davon.
Tom, dem „Fahnder“ Martin Lindow eine große Portion Unsicherheit hinter routinierter Anpassung mitgibt, lernt zufällig die Bibliothekarin Helen kennen. Deren forciert-witzige Art, mit ihren Gewichtsproblemen umzugehen, zieht ihn in ein Gespräch, das er eigentlich nicht will. Über ein paar gemeinsame Interessen und viel Neues, dass er mit ihr erfahren kann, entwickelt sich bei Tom das Gefühl von Freiheit in ihrer Gesellschaft, aus dem Verliebtheit wird. Helen ist zunächst skeptisch, erkennt dann hinter seiner Naivität echte Gefühle und öffnet sich ihm ganz.
Aufgeblättert Lichtjahre trennen Israel Armstrongs Leben im Dörfchen Tumdrum in Antrim von dem, das er in London geführt hat. Trotzdem ist der etwas eigenbrötlerische und weltfremde Bibliothekar mit seiner Situation im nördlichsten Nordirland zufrieden. Der Büchereibus, den er fährt, ist zwar eine Rostlaube und der Literaturgeschmack seiner Kunden zutiefst erschütternd, aber dafür umgibt ihn eine Postkartenidylle.
Denn eine Agentin ähnelt eher einer Bibliothekarin oder einer Klavierlehrerin. Das behauptet zumindest Wilhelm Dietl, Ex-Mitarbeiter des deutschen Bundesnachrichtendienstes, der für sein Buch "Spy Ladies" (2006) neun Spioninnen traf. Die "Bond-Klischees" von der vor Sex-Appeal strotzenden Geheimnisvollen hätten diese Frauen und auch andere bekannte Fälle, nicht erfüllt, sagte Dietl dem Standard.
Selbstsicher und strotzend vor Lebenslust verkörpert Rolf Berkenbrink den ehemaligen Schulleiter, während die zurückhaltende Bibliothekarin, glaubhaft dargestellt von Elke Walden, mehr den gedanklichen Austausch sucht und nicht an pessimistischen Einwürfen spart.
Weil die Songs der New Yorkerin, die wie eine Bibliothekarin aussieht, die sich ins Popgeschäft verirrt hat, stets unaufdringlich-eindringlich inszeniert sind, hat es schon fast das halbe Album, das in den USA bereits vor einem Jahr erschienen ist, in die Fernsehserie "Grey's Anatomy" geschafft. Obwohl es seit Oktober schon das Nachfolgeralbum "Be OK" gibt, müssen wir uns erst einmal mit "Girls And Boys" begnügen und dürfen ein Mädchen erleben, das zum bei Coldplay geborgten Pathos seufzend merkt, dass sie das Herz nicht mehr findet, das sie verschenkt hat ("Glass").
Dies ist die Geschichte der Bibliothekarin Doreen Williamson, die sich nicht traut, ihre sexuellen Träume auszuleben. Ihre Bücher und ihre geheimen Gedanken jedoch vermögen ihr seelisches Leid und ihre Unzufriedenheit zu lindern. Eines Tages lernt sie eine neue Art von Tanz kennen, der ihre Schönheit und Weiblichkeit zum Klingen bringt. Dies erregt die Aufmerksamkeit der Sklavenhändler von Gor, die Doreen auf die ferne Gegenerde bringen. Dort kann sie als geheimnisvolle Tänzerin endlich das Leben führen, das sie schon immer führen wollte. Auf Gor wartet ihre Bestimmung …
Sensationelles Schauspiel: Mit dem beeindruckendem Filmdebüt "Novemberkind" wird Anna Maria Mühe in die erste Liga der deutschen Schauspielerinnen katapultiert.
Doch dann steht dem angehenden Gelehrten und Dichter die Welt nicht offen, er muss sich mit einer Lehrer- und Bibliothekarsstelle in seiner Heimatstadt begnügen. Ein heimliches Liebesverhältnis zur Tochter seines Gönners, die einen der wohlhabenden Ratsherren der Stadt geheiratet hat, bringt die vermisste Würze in sein Leben.
Tretter spielt Lorenz Lauer, M.A., einen radikalisierten Bibliothekar, der zum Äußersten bereit ist im Kampf gegen die alles verschlingende Massenkultur. Er bombt, er zündelt, er schmuggelt Bändchen mit lesbischer Lyrik ins Kochbuch-Regal.