Abstract

Leichtbauroboter seien technisch weitgehend ausgereift und praktisch ein-setzbar; sie glichen auf den ersten Blick ihren alten, schweren Verwandten – den großen Industrierobotern: Ohne humanoide Anleihen seien sie wie diese überwiegend ausgestattet mit einem einzigen Arm und vielen Freiheitsgraden, aber wesentlich leichter und kleiner. Damit böte Leichtbaurobotik mit ihrem zudem deutlich geringeren Anschaffungspreis technisch wie ökonomisch neuartige Möglichkeiten. Marketingmäßig im Begriff des Cobots (des kollaborativen Roboters) gefasst, böten Leichtbauroboter ande-rerseits technisch so viel Neues, dass sie eine neue Qualität der Interaktion zwischen Mensch und Technik versprechen würden. Der viel zitierte ‚Kollege Roboter‘ verlasse die sogenannte Zelle. Mensch und Roboter – so das Technik- und Marketingversprechen – koexistierten damit nicht nur, sondern teilten sich entweder abwechselnd und sequentiell den gleichen Arbeitsraum (Synchronisation), nutzten diesen gemeinsam und zeitgleich, ohne direkt am selben Bauteil tätig zu sein (Kooperation), oder arbeiteten sogar tatsächlich gleichzeitig am selben Bauteil (Kollaboration).

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