Zusammenfassung

Die Covid-19-Krise stelle die Gesellschaft und Wirtschaft vor eine große, wenn nicht die größte Herausforderung seit über 70 Jahren. Deshalb seien die Auswirkungen für den Arbeitsmarkt gravierend, aber auch vielfältig. Es gehe in dieser Krise nicht nur um Arbeitslosigkeit, Beschäftigung oder die Inanspruchnahme von arbeitsmarkt- und personalpolitischen Maßnahmen. Die Entdifferenzierung von Erwerbsarbeit und Haushalt oder sozialen und ökonomischen Sphären stehe für viele Beschäftigte unmittelbar auf der Tagesordnung. Die Fragen nach Drinnen oder Draußen, Kollegialität und Personalführung, Arbeits- und Gesundheitsschutz, aber auch nach der Balancierung von Arbeit und Leben stellten sich neu. Entsprechend sei die Betroffenheit einzelner Gruppen von Erwerbstätigen und die Entwicklung der sozialen Ungleichheit neu zu vermessen und es seien andere politische Ansätze aufzugreifen. Dieses Jahrbuch versammelt empirische Einsichten und theoretische Reflexionen aus Arbeitswissenschaft und Psychologie, Politologie, Soziologie und Wirtschaftswissenschaft, um verschiedene Dimensionen der Arbeitswelt in der Covid-19-Krise zu erschließen.

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