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Zivilgesellschaftliche Beratung und digitale Rechtsdienstleistungen – alte und neue Anwälte schwacher Interessen?

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WSI-Mitteilungen, 75 (1): 29--36 (2022)
DOI: 10.5771/0342-300x-2022-1-29

Аннотация

Kommerzielle digitale Rechtsdienstleister, die den Bürger*innen über sogenannte Legal Technologies Rechtsberatung und -durchsetzung anbieten, haben sich in verschiedenen Politikfeldern etabliert – auch im Sozialrecht, beispielsweise bei Klagen gegen Hartz-IV-Bescheide oder in den Bereichen Altersversorgung und Gesundheit. Dabei treten viele Anbieter mit dem expliziten Anspruch auf, schwachen Interessen zu ihrem Recht zu verhelfen, die anderweitig kaum durchsetzungsmächtig wären. Mit ihrem Geschäftsmodell betreten die neuen Akteure ein Politikfeld, in dem bereits zahlreiche zivilgesellschaftliche und verbandliche Angebote zur Rechtsberatung und Rechtsdurchsetzung existieren. Vor diesem Hintergrund beschäftigt sich der Aufsatz auf der Basis empirischer Forschungen mit den Selbstbeschreibungen der verschiedenen Akteurstypen als „Advokat der Schwachen“. Mit diesem Vergleich geraten neben der Frage, wie mit den verschiedenen Angeboten strukturell benachteiligten Personengruppen ermöglicht wird, ihre Rechte niedrigschwellig und kostengünstig geltend zu machen, auch Fragen der sozialpolitischen Wirksamkeit und des Beratungsansatzes in den Blick.

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