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Denn wer hat, dem wird gegeben werden? Eine Längsschnittstudie zur Entwicklung schulischer Leistungen und den Effekten der sozialen Herkunft in der Grundschulzeit

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Journal für Bildungsforschung Online, 1 (1): 33--61 (2009)

Zusammenfassung

Jeweils zum Schuljahresende der zweiten bis vierten Jahrgangsstufe wurden Schulleistungen in Deutsch (Leseverständnis, Rechtschreibung) und Mathematik bei Grundschülern einer geschichteten Zufallsstichprobe aus Bayern und Sachsen (N = 77 Schulklassen mit N = 1 247 Schülern) erhoben. In allen Domänen zeigen sich erhebliche Leistungszuwächse, zudem ergibt sich eine reduzierte Leistungsstreuung im Leseverständnis und der Mathematik. In beiden Domänen kommt es durch den größeren Zugewinn der Schüler mit schwächeren Eingangsleistungen zu einem Ausgleich des Leistungsgefälles. Die schulischen Leistungen stehen durchgängig in deut lichem Zusammenhang mit Merkmalen der sozialen Herkunft, wobei die Beziehungen in Sachsen etwas geringer ausfallen als in Bayern. Entgegen dem Trend einer Angleichung der Schülerleistungen reduzieren sich die Herkunftseffekte im Zeitverlauf nicht, sondern nehmen bei gleichen Eingangsleistungen über die Zeit noch etwas zu.

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