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Live-in-Betreuung : Alternativen zum systematischen Gesetzesbruch

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WSI-Mitteilungen, 76 (4): 312–316 (2023)
DOI: 10.5771/0342-300x-2023-4-312

Abstract

Angesichts der demografischen Entwicklung wächst der Bedarf an Pflege und Betreuung alter und pflegebedürftiger Menschen. Vielen erscheint das Versprechen der sogenannten 24-Stunden-Betreuung verlockend, bei der pflegebedürftige Menschen „rund um die Uhr“ in ihrem Zuhause versorgt werden. Doch dieses Modell ist nur mit systematischen Verstößen gegen Arbeitsschutzgesetze, Persönlichkeitsrechte und auf Kosten der Qualität und Sicherheit der Versorgung zu haben. Das belegen sowohl Studien als auch Urteile, die klarstellen, dass die deutschen Gesetze auch auf diese Arbeitsverhältnisse angewendet werden müssen. Die Schlussfolgerung muss sein: Pflegeleistungen ausweiten, Unterstützung im Haushalt bieten und die Pflegeteilleistungsversicherung zu einer bedarfsorientierten Pflegebürgerinnenvollversicherung im Rahmen der Solidarischen Pflegegarantie weiterzuentwickeln.

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