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Solidarität im Arbeitsalltag

, и .
(2020)

Аннотация

Im Zentrum des Untersuchungsinteresses dieses Beitrags steht der Betrieb als ein Ort der Entstehung von Solidarität. Um die Anforderungen des Arbeitsprozesses zu bewältigen, gingen Beschäftigte kollegiale Bindungen und Verpflichtungen ein, womit sie zugleich ihrem Bedürfnis folgten, in der Ar-beit die eigene Identität zu entwickeln und soziale Wertschätzung zu erfahren. Kollegialität sei – so wird argumentiert – eine implizite Leistung der Arbeitenden, auf die der Betrieb angewiesen sei, die aber nur von ihnen selbst interaktiv praktiziert werden könne. Aus Kollegialität entwickelten sich Prozesse der Solidarisierung, wenn die Beschäftigten ihre Machtpotenziale nutzten, um eigene Ziele zu formulieren und Einfluss auf die Rahmenbedingungen ihrer Kooperation zu nehmen. Gewerkschaften führten die vom Arbeitsplatz ausgehenden kollegialen und solidarischen Handlungsweisen zusammen, sie nutzten die in den Betrieben entstehenden Machtpotenziale der Beschäftigten und bündelten sie zu Organisationsmacht. Jede gewerkschaftliche Forderung fuße letztlich auf gemeinsamen Zielsetzungen der Mitglieder und ihrer Bereitschaft, sich dafür einzusetzen.

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