Article,

Arbeitszeitsouveränität in der betrieblichen Praxis. Eine qualitative Studie orts- und zeitflexibler Arbeit in den Branchen der IG BCE

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(Dezember 2019)

Abstract

Die vorliegende Kurzstudie untersucht die Voraussetzungen für eine tat-sächliche Arbeitszeitsouveränität (d.h. ein hohes Maß von Autonomie über die eigenen Arbeitszeiten) in Betrieben, die Vereinbarungen zu flexibler und mobiler Arbeit haben. Im Zentrum stand die Frage, ob Betriebsvereinbarungen ein geeignetes Instrument seien, um die Arbeitszeitsouveränität der Beschäftigten zu erhöhen, oder ob sie nur den regulatorischen Rahmen für flexible und mobile Arbeit setzten, innerhalb dessen hauptsächlich die Arbeitgeber/innen die Einteilung der Arbeitszeit bestimmten. Darüber hinaus wurde untersucht, welche betrieblichen Bedingungen für eine erfolgreiche Umsetzung der Betriebsvereinbarung zur Arbeitszeitsouveränität vorliegen müssten oder sollten. Die Ergebnisse zeigten Betriebsvereinbarungen könn-ten ein wirksames Mittel für die Erhöhung der Arbeitszeitsouveränität der Beschäftigten sein: Sie bildeten ein verbindliches Regelwerk, das bei guter Ausgestaltung dazu führen könne, dass die selbstbestimmte orts- und zeitflexible Arbeit zunehme.

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