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Wirtschaftliche Auswirkungen der Corona-Pandemie in Deutschland

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(März 2022)

Zusammenfassung

Eine erste ökonomische Bilanz der Corona-Pandemie verbuche eine robuste Arbeitsmarktentwicklung. Über das Jahr 2021 sei größtenteils ein Aufbau an Beschäftigung und ein Abbau an Arbeitslosigkeit zu beobachten und die aktuellen Niveaus lägen nahe am Vorkrisenstand. Einzig der Blick auf die Langzeitarbeitslosen trübe die Arbeitsmarktbilanz. Aufgrund der Arbeitsmarkterholung gebe es zuletzt bei den Arbeitsentgelten sowie bei den Unternehmens- und Vermögenseinkommen keine Defizite gegenüber dem Vorkrisenniveau, allerdings gegenüber einer kontrafaktischen Entwicklung ohne die Pandemie. In den vergangenen beiden Jahren könnten die realen Wertschöpfungsausfälle in Deutschland auf knapp 340 Milliarden Euro veranschlagt werden. Dabei komme es zu Konsumeinbußen von rund 300 Milliarden Euro. Hätte es die Pandemie nicht gegeben, dann wären die Investitionen um gut 60 Milliarden Euro höher ausgefallen. Pandemiebedingte Staatsausgaben und der Außenhandel dämpften im zweiten Corona-Jahr die Nachfrageausfälle merklich ab. Die Pandemie habe die Konsolidierung des deutschen Staatshaushalts abrupt unterbrochen.

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