Inproceedings,

Liebe und Tod in der Deutschen Nationalbibliothek

, and .
DHd2018: ”Kritik der digitalen Vernunft”, page 261--266. Cologne, Germany, Digital Humanities im deutschsprachigen Raum, (2018)

Abstract

Der Sammelauftrag der Deutschen Nationalbibliothek (DNB) beginnt 1913 und bezieht sich auf»lückenlos alle deutschen und deutschsprachigenPublikationen« (»Wir über uns«, 16.03.2017). Der DNB-Katalog ist natürlich längst digitalisiert und die Arbeit mit ihm mittlerweile sehr komfortabel,da der Datendienst der DNB unter http://www.d-nb.de/datendienst vierteljährlich einen Komplettabzug der Katalogdaten im RDF-Format bereitstellt, unter der freien Lizenz CC0 1.0. Momentan (Stand vom 23.06.2017) enthält er 14 102 309 Datensätze, also Metadaten zu von der DNB gesammelten Medien. Bisher gibt es aus geisteswissenschaftlicher Sicht nur wenige Versuche, diese Quelle nutzbar zu machen (eine Ausnahme bilden etwa Häntzschel u. a. 2009). Wir präsentieren ein einfaches Framework, mit dem verschiedene Aspekte des DNB-Katalogs untersucht werden können, seine Entwicklung über die knapp 105 Jahre seit Bestehen der Nationalbibliothek (vgl. auch Schmidt 2017, der für die Library of Congress einen ähnlichen Ansatz vorgestellt hat). Wir konzentrieren uns dabei auf Romane als Untersuchungsobjekt, von denen in der DNB rund 180 000 als solche rubriziert sind (dies entspricht nicht der Gesamtanzahl an Romanen, denn Nachauflagen und Übersetzungen zählen dort mit hinein – außerdem fehlen auch einige Romane, da sie nicht entsprechend verschlagwortet worden sind. Dieser Vortrag ist methoden-, nicht vorderhand ergebniszentriert, wobei wir an zwei Anwendungsszenarien aus der Praxis der digitalen Literaturwissenschaft demonstrieren, wie Katalogmetadaten bei der Bearbeitung konkreter Forschungsfragen behilflich sein können bzw. diese überhaupt erst ermöglichen.

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