Artikel,

Welfare States, Labor Markets, Social Investment and the Digital Transformation.

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IZA Discussion Paper, (Juni 2020)

Zusammenfassung

Die Europäischen Wohlfahrtsstaaten wären sowohl durch die anhaltenden Folgen der weltweiten Wirtschafts- und Finanzkrise, als auch durch die neue Krise durch die COVID-19 Pandemie herausgefordert. Die neue Krise bedrohe das Leben der Schwächeren und habe wahrscheinlich viele Arbeitsplatzverluste zur Folge. Schon vor dem Ausbruch des Virus hätte die digitale Transformation und der Aufstieg der "Plattform"-Ökonomie existenzielle Fragen für die zukünftige Wohlfahrtsversorgung aufgeworfen. Der Lockdown würde diese Trends beschleunigen. Eine stärkere Automatisierung werde Heimarbeit aber auch Ungleichheit verstärken, da die armen Bevölkerungsschichten häufig nicht von zu Hause arbeiten könnten und Beschäftigte in den schlecht bezahlten aber systemrelevanten Jobs weiterhin Ansteckungsgefahren ausgesetzt seien. Ein tiefgreifender Wandel in der Natur der Arbeit und der Arbeitsbeziehungen, vorangetrieben durch Digitalisierung und künstliche Intelligenz, erfordere ein grundlegendes Überdenken der bestehenden Arbeitsmarktregulierung und des Sozialschutzes.

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