Am Bodensee trifft sich die Avantgarde der Schulneudenker in vergrößerter Runde. Ein rauschendes Fest - mit Kater. Bedenkenträger haben sich unter die Helden von Lernen 2.0 gemischt. VON CHRISTIAN FÜLLER
interessierte Lehrkräfte, Schülerinnen und Schülern, alle in Bildungsinstitutionen tätige Personen und am Thema 'Gender+Bildung' Interessierte finden hier gebündelte Informationen zum Thema geschlechtssensible Bildung, einschlägige Projekte u.v.m
Mit dem Deutschen Qualifikationsrahmen für lebenslanges Lernen wird erstmals ein umfassendes, bildungsbereichsübergreifendes Profil der in Deutschland erworbenen Kompetenzen vorgelegt.
R. Dreeben. Suhrkamp, Frankfurt am Main, (1980)(SLUB MS 7000 D771) „Wenn Robert Dreeben in seinem Buch "Was wir in der Schule lernen" (1968) davon spricht, daß die Erziehung den Leuten nicht die Inhalte beibringt, die sie für wichtig hält, sondern die Formen, in denen dies geschieht, so kann man diese Formen als eine sich selbst inszenierende "Gewalt" beschreiben. Das "hidden curriculum" (Dreeben) lehrt die Leute, den Klassenverband zu akzeptieren und sich innerhalb dieses Klassenverbands untereinander daraufhin zu beobachten, wer wie die größten Erfolge beim Lehrer erzielt und wer wie seine Schwächen zu dissimulieren vermag. Es lehrt den Vergleich und die Konkurrenz unter Gleichaltrigen und unter den Augen einer Autorität, die über ihre Notengebung deutlich macht, daß an ihr niemand vorbeikommt. Wir haben nach wie vor kaum eine Ahnung davon, wie sich diese Form der Erziehung auf die sozialen Kompetenzen der Leute auswirkt, die gezwungen sind, sie hinter sich zu bringen. Wer es gelernt hat, sich unter den Augen eines Dritten untereinander zu vergleichen und an die Unterscheidung richtigen von falschem Wissen zu glauben, wird immer wieder auf diese Prägung ist Verlaß den Vergleich suchen, wird an einen Dritten glauben, der Lob und Tadel bereithält, und wird Schwierigkeiten haben, sich vorzustellen, daß das Falsche richtig sein kann und das Richtige falsch.“(Dirk Baecker).
G. Breidenstein. VS-Verlag, Wiesbaden, (2006)Was tun Schülerinnen und Schüler im Unterricht? Der Begriff "Teilnahme am Unterricht" wird in dieser Untersuchung, die auf langfristigen Unterrichtsbeobachtungen beruht, neu gefasst. Die grundlegende Differenzierung in Teilnahme und Nicht-Teilnahme legt Kriterien frei, die einen neuen Zugang auf die unterrichtswirklichen Probleme Leistungsbeurteilung, Zensurenfindung, Langeweile und letztlich den Schülerjob als Metapher für jede Form der Schülertätigkeit innerhalb von 45-Minuten-Einheiten ermöglicht..