LPA - Die Bedeutung des Lesens für jeden Einzelnen und jede Einzelne immer wieder zu betonen und das Buch als Kulturträger zu propagieren, hat Landesrätin Sabina Kasslatter Mur als eines ihrer zentralen kultur- und bildungspolitischen Anliegen bezeichnet. Anlass dafür ist der UNESCO-Welttag des Buches, der am morgigen Donnerstag, 23. April, begangen wird.
Hoffmann: Nicht immer ist das Neue das Beste. Kinder brauchen Bücher, die für sie lesbar sind. Man sollte also zu bewährten Klassikern greifen. Außerdem sollten Eltern Bibliotheken nutzen oder sich in guten Buchhandlungen beraten lassen. Kinder brauchen keine eigene Bibliothek, aber sie brauchen ein paar eigene Bücher - die besten, über die sie jederzeit verfügen können.
Kaltennordheim schon immer eine Bibliothek, doch jetzt soll dem Verleih von Büchern und somit dem Lesen auch außerhalb der Schule noch mehr Beachtung geschenkt werden. Im „Sprachenraum“ können seit kurzem Bücher ausgeliehen werden, immer dienstags von 13 bis 14 Uhr sowie nach Absprache. „Wir möchten, dass dem Lesen wieder ein höherer Stellenwert verliehen wird“, erklärt Lehrerin Marion Scheidler, die auch gleichzeitig Bibliothekarin ist. Sie freue sich, dass bereits viele Kinder das Angebot nutzen, darunter seien auch einige sehr emsige Leser.
GATERSLEBEN/MZ. Kalte Hände, hörbares Schnappen nach Luft - die elf Kinder, die da in der Bibliothek von Gatersleben um einen königlichen Titel wetteifern, sind furchtbar aufgeregt. Kein Wunder, möchte am Ende doch jeder der Favoriten die gelbe Krone des Lesekönigs tragen. "Diesen Wettbewerb gibt es schon richtig lange an unserer Schule - zehn, 15 Jahre sind es bestimmt", überlegt Ronny Holzhauer, die Schulleiterin der Gaterslebener Grundschule Käthe Schulken, die mit den Schülern mitfiebert.
Osterhofen/Aholming. »Andi Erbsenbein und das Humperdock«, der kleine Drache Rüdiger Drachenzahn und die »Weltrevolution« sind im vergangenen Jahr zu Gast in der Stadtbücherei Osterhofen gewesen: Auf zahlreiche interessante und lustige Lesungen blickt Büchereileiterin Theresia Reinstein zurück. Bei den Ausleihzahlen musste sie allerdings einen leichten Rückgang verbuchen: Von 53 685 im Jahr 2007 sind diese auf 51 746 gesunken. »Bei einer Bücherei in dieser Größe und bei der Einwohnerzahl der Stadt Osterhofen ist das im Vergleich mit anderen Bibliotheken ein sehr gutes Ergebnis«, stellt Theresia Reinstein trotzdem fest. Als »vollen Erfolg« hebt sie den kulinarisch-literarischen italienischen Abend hervor - 90 Gäste erfreuten sich an den Lesungen m
Zehn Kinder aus der 2. Klasse finden sich jeden Montag in der Lalendorfer Gemeindebibliothek ein. In der 6. Stunde bilden sie ihren eigenen Lesezirkel, angeleitet von Lehrerin Helga Bredow. Die Lalendorfer Schule bietet gemeinsam mit der öffentlichen Bibliothek den Lesezirkel an.
Wir setzen uns landesweit fuer oeffentliche und gut ausgestattete Bibliotheken ein. Bibliotheken sind eine oeffentliche Pflichtaufgabe, die, wie von der Enquete-Kommission "Kultur in Deutschland" vorgeschlagen, in allen Laendern durch Bibliotheksgesetze verankert werden muss. Doch auch das allein reicht nicht. Bibliotheken muessen mehr sein als Ausleihstellen. Sie als kulturelle Treffpunkte zu staerken, ist eine wichtige bildungs- und kulturpolitische Aufgabe der Zukunft und ein Schluesselfeld der kulturellen Bildung.
Nun gibt es ja die gute Erfindung der Bibliotheken. Hier kann man sich gegen eine meist geringe Gebühr Bücher ausleihen. Die Öffnungszeiten der Bibliotheken festzulegen ist ja nicht ganz einfach, denn das notwendige Personal muss ja auch zur Verfügung stehen und vor allem auch bezahlt werden können. Da kann man viele Kommunen bei dem permanenten Geldmangel verstehen, dass man nicht beliebig lange Öffnungszeiten haben kann.
Die Zahl der Menschen, die noch regelmäßig ein Buch lesen, nimmt stetig ab. Die Zahl der Analphabeten im Land ist hoch. Bibliotheken wie in Gadebusch wollen dem entgegen steuern.