Die Idee einer Weltbibliothek, die über das Internet von Berlin bis nach Schanghai jedermann kostenlos zugänglich ist, geht auf James H. Billington zurück. Der US-Leiter der Library of Congress in Washington stellte es sich als großartigen Beitrag zur Völkerverständigung vor, wenn alle Nationalbibliotheken weltweit ihre Inhalte digitalisieren und öffentlich teilen würden. Am Dienstag nimmt die UN-Bildungsorganisation UNESCO nun die von ihm angeregte Digitale Weltbibliothek in Betrieb. Sie soll wesentlich selektiver sein als andere große digitale Bibliotheken
BAD KREUZNACH. Unzählige wertvolle und seltene Literaturstücke lagern in den Bibliotheken und Archiven des Landes. In digitalisierter Form werden sie nun für jedermann zugänglich.
Frankfurt, im Oktober 08 Sind nur Bücher gemeint oder auch Wissenschaftliches, Filme, CDs, Musikstücke, Gemälde und weitere kulturell/historisch wertvolle Bereiche? Die Bayrische Staatsbibliothek hat vor einigen Monaten mit Google einen Vertrag zur Digitalisierung der gesamten Bücher geschlossen. Dieses Projekt hat einen Kostenumfang von etwa 40-50 Millionen Euro. Ein Buch kostet zwischen 40 u 50 Euro zu digitalisieren.
Es regt sich Widerstand gegen Googles Vereinbarung mit US-Autorenverbänden zur Buch-Suchmaschine. Der deutsche Buchhandel wehrt sich gegen das »amerikanische Modell«.
“Die Digitalisierung eines reichhaltigen Schatzes an Büchern, Handschriften, Karten oder Fotografien ermöglicht vielen Menschen weltweit Information und Kenntnisgewinn, der bisher vor allem Experten zugänglich war. Neben diesen großartigen virtuellen Möglichkeiten bleibt die Sächsische Landesbibliothek - Staats- und Universität Dresden (SLUB) real ein viel besuchter Ort.“, sagte gestern die Sächsische Wissenschaftsministerin Dr. Eva-Maria Stange während der Übergabe der Auszeichnung “Ort der Ideen in Deutschland“ an die SLUB.
Der Deutsche Kulturrat blickt mit gemischten Gefühlen auf das Jahr 2008 zurück und in das Jahr 2009 hinein. Angesichts zu erwartender Sparzwänge in allen Bereichen sei 2008 die Chance vertan worden, das Staatsziel Kultur im Grundgesetz zu verankern, meinte die Spitzenorganisation der Bundeskulturverbände am Montag in einer Jahresbilanz. Das werde sich möglicherweise bitter rächen können, wenn es im Zuge der Finanzkrise zu drastischen Einsparungen in den öffentlichen Haushalten komme.
04.09.2008: Rostock/MVregio Die Rostocker Universitätsbibliothek will ihre Sammlung an Judaica und Hebraica über einen Online-Katalog weltweit Forschern zur Verfügung stellen.
27. April 2009 Mit Büchern reich werden - ich persönlich hätte nichts dagegen. Reichtum, Weltherrschaft, Internet abschalten: Das wäre der Plan. Nur ganz kurz mal. Zum Innehalten. Und zum Gedenken an die Ereignisse dieser Woche. Später, wenn die Militärhistoriker uns fragen, werden wir sagen können, wir seien dabei gewesen - und hätten es trotzdem nicht ganz verstanden.
Wenn E-Reader und E-Books massentauglich werden, was passiert dann mit den Bibliotheken? Ein paar Gedanken zur Digitalisierung der Bibliotheksidee und den Implikationen für die Verlagsbranche.
Im Rahmen der Europäischen Digitalen Bibliothek www.europeana.de unterstützen die Ministerpräsidenten die Einrichtung einer Deutschen Digitalen Bibliothek (DDB). Ziel ist es, allen Bürgern einen freien und wissenschaftlich verlässlichen Online-Zugang zu Kunst, Kultur und wissenschaftlicher Information zu bieten. Für die Einbringung des eigenen kulturellen und wissenschaftlichen Bestandes in die Europäische Digitale Bibliothek (EDB) ist jeder Mitgliedstaat der EU selbst verantwortlich.
Leipzig (ddp-lsc). Die Deutsche Nationalbibliothek (DNB) hat Probleme mit der dauerhaften Speicherung digitaler Publikationen. Seit 2006 muss die Bibliothek mit ihren beiden Häusern in Leipzig und Frankfurt auch Netzveröffentlichungen in ihr Archiv aufnehmen, eine befriedigende technische Lösung ist aber noch nicht gefunden. Das Problem sei vor allem die Langzeithaltbarkeit der Daten, sagte der Leiter Benutzung und Archivierung der DNB Leipzig, Jörg Räuber. Zudem müsse ein gigantischer Speicherplatz vorgehalten werden.
Außerdem beklagt Kiefhaber die hohen Kosten für Tinte und Papier. Dazu kommen die Schwierigkeiten, die Texte im Internet zu finden. Wenn er sich den Stoff hingegen selbst aus den Büchern der Bibliotheken kopiert, ist dies für ihn mit einem enormen Mehraufwand verbunden. Patrick Steib, der Soziologie und Kunstgeschichte studiert, findet die Situation ebenfalls beklagenswert: «Unter der Mehrarbeit für Studenten leidet der Lernerfolg, weil man sich wegen des höheren Aufwands weniger Texte besorgen und damit auch lesen kann.»
Die EU verfolgt ein ehrgeiziges Projekt: “Nichts weniger als eine neue Bibliothek von Alexandria ist angestrebt, eine Arche Noah der europäischen Kulturgüter, zugänglich für jeden, der über einen geeigneten Internetzugang verfügt.” So liest man in der aktuellen Ausgabe der Zeitschrift “Kulturaustausch“, das vom Institut für Auslandsbeziehungen herausgegeben wird*