Google digitalisiert das Wissen der Welt. Wer dagegen protestiert, gilt als Spielverderber. Autoren und Verleger in Deutschland und den USA bekommen das zu spüren.
Welche Funktionen müssen Bibliotheken der Zukunft erfüllen? Haben Bibliotheken gegen die Google Buchsuche oder die aggressive Verkaufspolitik der Verlage überhaupt eine Chance? Ist eine Kooperation von staatlich finanzierten Bibliotheken und kommerziellen Informationsanbietern unausweichlich? Auf dem Podiumsgespräch anlässlich des 90. Geburtstages der Deutschen Zentralbibliothek für Wirtschaftswissenschaften - Leibniz-Informationszentrum Wirtschaft diskutierten am vergangenen Sonntag Forscher, Google und Wikipedia zentrale Fragen rund um die Informationsbeschaffung im 21. Jahrhundert.
Im Streit um die Digitalisierung von Millionen Büchern gehen deutsche Verlage, Autoren und die Verwertungsgesellschaft VG Wort auf Konfrontation zum Internetkonzern Google.
20. Januar 2009 Google bekommt bei seinen hochfliegenden Plänen zur „Buchsuche“ im Internet Gegenwind aus Deutschland. Die VG Wort, der Verband deutscher Schriftsteller und der Börsenverein des Deutschen Buchhandels kündigen ein gemeinsames Vorgehen gegen die ungenehmigte Digitalisierung von Büchern in den Vereinigten Staaten an.
Es regt sich Widerstand gegen Googles Vereinbarung mit US-Autorenverbänden zur Buch-Suchmaschine. Der deutsche Buchhandel wehrt sich gegen das »amerikanische Modell«.