Wie alle Viren verändert sich auch das SARS-Coronavirus-2. Ein Virusstamm scheint dabei dominanter zu sein: Dieser ist zwar ansteckender, aber nicht aggressiver. Wie sich das Virus weiterentwickelt, wird von Forschern und Forscherinnen weltweit genau beobachtet.
Tirol ist ein Hotspot der Verbreitung des Coronavirus in Europa gewesen. Ärztinnen und Ärzte haben nun Langzeitfolgen in der Region untersucht. Ihr Fazit ist gemischt: Lunge und Herz können lange geschädigt bleiben, bei vielen Patienten bessern sich aber die Symptome.
Untersuchungen der Raumluft im Klinikzimmer von Erkrankten bestätigen: Aerosole können tatsächlich intakte Viruspartikel enthalten. Laut den US-Forschern zumindest ein Indiz dafür, dass SARS-CoV-2 auch über die winzigen, lange in der Luft verbleibenden Schwebeteilchen übertragen werden könnte.
Auf dem Hurtigruten-Schiff „Roald Amundsen“ hat ein CoV-Ausbruch die hektische Suche nach mehreren hundert Menschen nach sich gezogen. Viele Passagiere hatten das Schiff bereits verlassen, bevor erste Besatzungsmitglieder positiv getestet wurden. Das Schiff liegt nun vor Tromso isoliert vor Anker. Norwegens Gesundheitsminister Bent Hoie warnt vor „Testscham“.
Die Beraterin von US-Präsident Donald Trump in der Coronavirus-Krise, die Ärztin Deborah Birx, sieht die USA in einer neuen Phase der Pandemie. „Was wir heute sehen, unterscheidet sich von März und April. Es (das Coronavirus) ist außerordentlich weit verbreitet“, sagte Birx gestern dem Sender CNN.
Nach der Großdemonstration von Coronavirus-Leugnern in Berlin herrscht in der deutschen Politik Ärger und Unverständnis über die Teilnehmerinnen und Teilnehmer. Zugleich wurden Forderungen nach einer härteren Gangart bei Verstößen gegen Auflagen laut. Bei der Demonstration von gut 20.000 Menschen am Samstag wurden Abstandsregeln und Maskenpflicht bewusst missachtet. Neben Leugnern und Impfgegnern waren auch viele Teilnehmer mit eindeutig rechtsgerichteten Fahnen oder T-Shirts in der Menge.
In Tunesien hat sich die Zahl der Coronavirus-Infektionen binnen eines Monats nach einer teilweisen Öffnung der Grenzen verzehnfacht. Zudem meldeten die Gesundheitsbehörden am Samstag den ersten Todesfall seit Wochen. Die Infektionszahlen stiegen drastisch an, nachdem die Regierung am 27. Juni die Grenzen wieder geöffnet und viele Schutzmaßnahmen gelockert hatte.
Am Flughafen Wien in Schwechat (Bezirk Bruck an der Leitha) werden die Preise für die PCR-Tests auf das Coronavirus reduziert. Diese Tests sind seit drei Monaten möglich, bezahlt werden müssen ab dem kommenden Samstag 120 Euro statt 190 Euro.