Lassen sich rechte Wahlsiege vor allem mit Rassismus und Frust erklären? Bloß nicht, warnt die Historikerin Christina Morina. Sie diagnostiziert eine »Untertanentradition« – und kritisiert Angela Merkel.
Bruno Frey kritisiert eine »Aristokratisierung der modernen Politik«. Wer nicht zur Wissenselite gehöre und unzufrieden sei, könne sich radikalisieren, sagt der Wissenschaftler. Was schlägt er vor?
Meinung:
In der Coronakrise hat der Staat den Schutz des Lebens über Wirtschaft und Freiheit gestellt. Konsequenterweise müsste er das auch in vielen anderen Bereichen tun.
Eine Studie hat diese Woche Erschreckendes zutage gefördert, wenn auch nichts wirklich Überraschendes: Fast ein Drittel der Deutschen verliert gerade den Kontakt zur Wirklichkeit. Was tun?
Einerseits sollen wir nicht fliegen, andererseits aber werten wir das konsumlose Erlebnis vor der eigenen Haustür ab. Björn Kern über das Politische am Rausgehen - und wie ein nächtlicher Waldspaziergang Maßstäbe zurechtrückt.
Der Migrationsforscher Hein de Haas rechnet in seinem Buch mit der europäischen Einwanderungspolitik ab. Der Kontinent lasse sich nicht einfach abschotten, sagt er. Wer irreguläre Migration verringern wolle, müsse anders vorgehen.
Allen Krisen zum Trotz hat sich die Europäische Union zum Taktgeber entwickelt. Ihre Ideen von Recht und Regeln werden rund um die Erde zur Norm. Ist sie das Modell für das 21. Jahrhundert?
Mehr Tempo 30 oder gar 20? Autos raus aus der Innenstadt? Wer so etwas vorschlägt, macht sich in Deutschland schnell Feinde. Anderswo zeigt sich, wie sich die Ideen umsetzen lassen – und Blockierer zu Fans werden.
Inflation, Gaskrise, Abstiegsangst: Selten war die soziale Frage drängender als heute. Wo bleibt die SPD, einst Vorkämpferin für Gerechtigkeit? Historikerin Christina Morina empfiehlt der Partei eine Rückbesinnung auf Karl Marx.
Kritischer Journalismus gehört zu einer Demokratie. Doch Skandalisierung und negative Berichterstattung förderten Politikverdrossenheit, beklagt der Medienwirkungsforscher Marcus Maurer.