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Führungskräfte im Wandel der Firmenkultur. Quasi- Unternehmer oder Unternehmer?

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Forschung aus der Hans-Böckler-Stiftung ; 2 Edition Sigma, Berlin, (2002)Literaturverz. S. 303–305.

Abstract

Die akademisch ausgebildeten Experten und Führungskräfte spielen im tradierten Sozialmodell deutscher Großbetriebe seit jeher eine Sonderrolle. Einerseits sind sie angestellte Arbeitnehmer, andererseits sind sie mit ihren individuellen Verträgen und ihrer außertariflichen Vergütung etwas Besonders vor allem: Sie fühlen sich auch als etwas Besonderes. Sie genießen nicht nur einen priviligierten Status durch hohe Gehälter und berufliche Sicherheit, sondern empfinden sich selbst als unternehmerisch denkende, beitragsorientierte Leistungsträger, die das Gesamtinteresse des Unternehmens loyal im Auge haben und das Schicksal der Firma aktiv mitgestalten wollen. Allerdings blieb dieses auf Teilnahme und Integration gerichtete Modell großbetrieblicher Firmenkultur in den letzten Jahren nicht mehr uangetastet. Massive Personalreduzierungen und weitreichende Umstrukturierungen in den Konzernen haben die Hochqualifizierten im Kern ihres Selbstverständnisses verunsichert. Kotthoff legt hier die Resultate einer breiten qualitativen Untersuchung in zehn Großbetrieben vor; er zeigt detailliert anhand unterschiedlicher Arbeitsidentitäten von Führungskräften, wie sie den Wandel der Firmenkultur registrieren, wie sie darauf reagieren und wie einige von ihnen ihr bisheriges Bild von Interessenwahrnehmung und kollektiver Interessenvertretung beginnen zu revidieren.

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