Unpublished,

Innovationsnetzwerke als Quelle von Wettbewerbsvorteilen

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(2004)

Abstract

Im Zuge der angespannten wirtschaftlichen Situation vieler Unternehmen in Deutschland verfolgen diese in den letzten Jahren in großem Umfang Rationalisierungsmaßnahmen. Ziel dieser Maßnahmen ist eine Erhöhung der Effizienz bzw. Reduktion der Kosten. Häufig sind von solchen Einsparungen die F&E1-Abteilungen der Unternehmen betroffen, da diesen keine direkten Umsätze zuzuordnen sind. Falls keine alternativen Quellen für Innovationen erschlossen werden, ist davon auszugehen, dass die Innovationsfähigkeit der Unternehmen sinkt und sich somit ihre mittel- und langfristigen Entwicklungsperspektiven verschlechtern. An dieser Stelle werden die Unternehmen mit der Frage nach alternativen Quellen für Innovationen konfrontiert. Anstelle der klassischen marktlichen oder hierarchischen Möglichkeiten ist aktuell eine immer stärker werdende Tendenz zu Kooperationen bei Innovationsaktivitäten zu beobachten. Erfolgreiche Innovationsnetzwerke vermögen den partizipierenden Unternehmen bspw. gänzlich neue Quellen für Innovationen oder neue Verwertungsmöglichkeiten zu eröffnen. Somit bietet diese neue Organisationsform Unternehmen die Möglichkeit, trotz sinkender F&E-Aufwendungen ihre Innovationsfähigkeit zu erhalten oder gar zu steigern. Besonders deutlich wurde die Notwendigkeit von Innovationsnetzwerken durch DEBRESSON formuliert: „No firm can innovate or survive without a network (DeBresson/Amesse 1991, S. 369).“ Diese Arbeit befasst sich mit der Bedeutung von Unternehmensnetzwerken für die Realisierung von Innovationsaktivitäten. Hierbei soll herausgearbeitet werden, inwieweit Netzwerke als besondere Organisationsform Wettbewerbsvorteile ermöglichen, die sich bspw. durch niedrigere Kosten oder durch eine höhere Qualität der innovativen Produkte äußern können. Zunächst erfolgt eine Definition der für diese Arbeit wesentlichen Begriffe der Innovation, des Netzwerks in allgemeiner Form sowie der Innovationsnetzwerke als spezielle Aufprägung. Anschließend wird erarbeitet, wie durch Innovationsnetzwerke Wettbewerbsvorteile gegenüber der Konkurrenz erzielt werden können. Dafür wird zuerst die Bedeutung von Innovationsnetzwerken anhand theoretischer Überlegungen und empirischen Belegen herausgestellt. Dann werden die Ziele von Innovationsnetzwerken herausgearbeitet. Anschließend erfolgen eine Darstellung der Vor- und Nachteile von Innovationsnetzwerken und eine Einordnung von Innovationsnetzwerken in bestehende Typologisierungsansätze von Unternehmensnetzwerken. Danach werden die vorher erarbeiteten Ergebnisse anhand des Innovationsnetzwerks smart angewandt und Vorteile gegenüber einer marktlichen oder hierarchischen Organisation der Innovationsaktivitäten aufgezeigt.

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