Abstract
Die historisch gewordene, national und international vergleichbare Form der Organisation von Schule und Unterricht kann als faktischer Ausdruck der Grenzen und Möglichkeiten praktischer Realisierbarkeit pädagogischer Utopien gelesen werden. Wo deutliche Varianzen der organisatorischen Gestaltung beobachtbar sind, erscheinen alternative Gestaltungsmöglichkeiten und entsprechende Reformpotentiale möglich; wo indes historisch, national und international Invarianzen der Schulorganisation festzustellen sind, kann von besonderen funktionalen Bedarfen der Schulorganisation ausgegangen werden, die Reformoptionen begrenzen. Gerade die Kenntnis von funktionalen Beschränkungen der Schulreform erscheint dabei als relevant für die weitere Gestaltung des Bildungswesens. In dem Reader werden ausgewählte schulorganisatorische Festlegungen dahingehend geprüft werden, inwieweit sie als stabile oder veränderliche Größe der Gestaltung schulischer Praxis angesehen werden können. Er dokumentiert das Ergebnis eines als ein exploratives Forschungsprojekt angelegtes Seminar, das im Wintersemester 2008/2009 an der Bergischen Univertsität Wuppertal durchgeführt wurde. (Autor)
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