Abstract
Prozesse der Digitalisierung und der Einführung von Industrie-4.0-Anwen-dungen prägen den gegenwärtigen technisch-organisatorischen Wandel in der Arbeitswelt. Die damit einhergehenden Folgen für Arbeitsprozesse und die Beschäftigungseffekte stellen sich als Herausforderungen für die betrieb-liche Interessenvertretung dar. Ein scharfes Schwert sind Betriebsvereinba-rungen, die meist dazu dienen, die Rationalisierungsprozesse auf der be-trieblichen Ebene einvernehmlich zu regulieren. Technische wie arbeitsorga-nisatorische Merkmale der Digitalisierung erschweren es allerdings, dieses Instrument in Anschlag zu bringen. Basierend auf Interviews mit Betriebsrä-tInnen im Rahmen von Fallstudien über die betriebliche Einführung von In-dustrie-4.0-Anwendungen arbeitet der Beitrag typische Problemkonstellatio-nen für das Betriebsratshandeln angesichts aktueller Digitalisierungspro-zesse heraus und diskutiert anstehende (gewerkschaftliche) Lernprozesse in einem noch unübersichtlichen Handlungsfeld.
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