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Sprache und Interaktion im Kindergarten. Eine quantitativ-qualitative Analyse der sprachlichen und kommunikativen Kompetenzen von drei- bis sechsjährigen Kindern

. Klinkhardt, Bad Heilbrunn, (2009)

Abstract

Angesichts der Erkenntnis, dass der Schulerfolg eng an sprachliche Kompetenzen gekoppelt ist, stehen Kindertageseinrichtungen derzeit vor der Aufgabe, einrichtungsspezifische Sprachfördermaßnahmen zu entwickeln. Da in den einzelnen Bundesländern weder einheitliche Vorgaben über den Zeitpunkt und die Dauer, noch über die Entscheidungsgrundlage von Sprachförderung existieren, besteht die Gefahr der Abkopplung von spracherwerbstheoretischen Erkenntnissen. Mit der vorliegenden Arbeit sollen daher Aussagen über die Bedingungen des Spracherwerbs getroffen werden, wie sie in Institutionen der frühkindlichen Bildung und Erziehung vorzufinden sind. Mit dem Ziel, zur sprachspezifischen Konzeptentwicklung in Kindergärten beizutragen, sollen daher die Fragen verfolgt werden, welche sprachlichen und kommunikativen Strategien in der Interaktion von drei- bis sechsjährigen Kindern in der Peergroup und mit pädagogischen Fachkräften vorzufinden sind und inwiefern die sprachliche Umwelt im Kindergarten einen förderlichen Einfluss auf die Sprachentwicklung erhält. Die Ergebnisse stellen die hohe Bedeutung von Interaktionsprozessen in der Peergroup für eine gelingende Entwicklung sprachlicher und kommunikativer Kompetenzen in den Vordergrund. Pädagogische Prozessqualität wird sich daher daran messen lassen müssen, ob es der pädagogischen Institution und den Fachkräften gelingt, eine sprachliche Umwelt bereit zu stellen, die die relevanten sprachlichen Strukturen der Umgebungssprache enthält und die sprachlichen Äußerungen und Peerinteraktionen angemessen unterstützt. (DIPF/Verlag).

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