@kormoran

Folksonomies in Wissensrepräsentation und Information Retrieval

, und . Information – Wissenschaft und Praxis, (2008)

Zusammenfassung

Die populären Web 2.0-Dienste werden von Prosumern – Produzenten und gleichsam Konsumenten – nicht nur dazu genutzt, Inhalte zu produzieren, sondern auch, um sie inhaltlich zu erschließen. Folksonomies erlauben es dem Nutzer, Dokumente mit eigenen Schlagworten, sog. Tags, zu beschreiben, ohne dabei auf gewisse Regeln oder Vorgaben achten zu müssen. Neben einigen Vorteilen zeigen Folksonomies aber auch zahlreiche Schwächen (u. a. einen Mangel an Präzision). Um diesen Nachteilen größtenteils entgegenzuwirken, schlagen wir eine Interpretation der Tags als natürlichsprachige Wörter vor. Dadurch ist es uns möglich, Methoden des Natural Language Processing (NLP) auf die Tags anzuwenden und so linguistische Probleme der Tags zu beseitigen. Darüber hinaus diskutieren wir Ansätze und weitere Vorschläge (Tagverteilungen, Kollaboration und akteurspezifische Aspekte) hinsichtlich eines Relevance Rankings von getaggten Dokumenten. Neben Vorschlägen auf ähnliche Dokumente („more like this!“) erlauben Folksonomies auch Hinweise auf verwandte Nutzer und damit auf Communities („more like me!“)

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