@book{Borys.Bro.1982, abstract = {Das Ziel des Forschungsvorhabens war die Entwicklung rechnergestützter Verfahren, mit deren Hilfe tatverdächtige Personen anhand ihrer Stimme erkannt werden können. Für kommerzielle Anwendungen wie z.B. den Zugangskontrollsystemen gibt es bereits Sprechererkennungsmethoden, mit denen sich Personen durch ihre Stimme legitimieren können, um z. B. zu sicherheitsempfindlichen Bereichen Zugang zu erhalten. Die Randbedingungen für diese kommerziellen Sprechererkennungssysteme einerseits und für den Stimmenvergleich in der Kriminalistik andererseits unterscheiden sich jedoch wesentlich. Bei der kommerziellen Sprechererkennung handelt es sich um ein Problem, bei dem die Voraussetzungen stets gleich bleiben, nämlich: der Sprecher ist kooperativ, er ist bereit, einen vorgegebenen Text zu sprechen, er befindet sich bei jedem Erkennungsversuch in der gleichen psychischen Erwartungshaltung und seine Sprache wird zumeist direkt über eine Leitungsverbindung vom Mikrophon in den Signal-Prozessor übertragen. Bei der forensischen Sprechererkennung dagegen ist ein voll automatisch arbeitendes System nicht möglich, denn das Problem hier ist vielfach schwieriger im Gegensatz zur kommerziellen Verifikation, da eine große Reihe variierender nicht beeinflußbarer Randbedingungen vorliegt. So wird sich z. B. der Sprecher bei einer Tataufnahme in einer vollkommen anderen psychischen Situation befinden als bei einer Vergleichsaufnahme bei der Polizei. Die Stresskomponente, die eine verhältnismäßig starke Einflußgröße auf sämtliche Stimmparameter darstellt, spielt hier eine große Rolle. Zum anderen beeinflust die unterschiedliche Gesprächssituation -freie Rede im Gegensatz zum verlesenen Text- die Sprachqualität erheblich. Weitere Variable sind die unterschiedlichen Übertragungscharakteristia der benutzten Telefonverbindung und schließlich muss in vielen Fällen von einer Stimmenverstellung ausgegangen werden, wobei der Sprecher bewußt versucht, die Charakteristika, die für eine Erkennung notwendig wären, zu verändern.}, added-at = {2013-09-23T13:30:54.000+0200}, address = {Wiesbaden}, author = {Borys, Bernd-Burkhard and Broß, Franz and Giet, Gerd van der and Heim, Helmut and Künzel, Hermann Josef and Sauer, Bernd and Unzicker, Raimund}, biburl = {https://www.bibsonomy.org/bibtex/2252b2553e754de4c17387fc5ed8f907b/b.borys}, institution = {{Kriminalwissenschaftliches Institut}}, interhash = {645f5be1ca60d5cd987308faaebf0b18}, intrahash = {252b2553e754de4c17387fc5ed8f907b}, keywords = {bka bundeskriminalamt kriminaltechnik mmspub myown signalverarbeitung sprache sprechererkennung stochastische_signale}, publisher = {Bundeskriminalamt / Technische Forschung K I 2}, timestamp = {2015-07-09T08:58:00.000+0200}, title = {Abschlußbericht zum Fördervorhaben des Bundesministers für Forschung und Technologie: \" Entwicklung eines Systems zur Erkennung nichtkooperativer Sprecher und zum Stimmvergleich in der Kriminalistik\" (Berichtszeitraum 01.10.1978 - 31.05.1982)}, year = 1982 }