Abstract

Angesichts eines hohen und weiter steigenden Niveaus psychischer Anforderungen gelte Arbeitsintensität als Schlüsseldimension für Arbeitsforschung sowie Arbeitspolitik und Arbeitsintensivierung als wesentlicher Trend der gegenwärtigen Entwicklung von Arbeit. Der Beitrag geht deshalb zwei Fragen nach: Wie lässt sich Arbeitsintensität erfassen, vielleicht sogar messen? Dazu vergleicht der Autor verschiedene Analyseansätze und plädiert im Ergebnis für eine Kombination aus quantitativen Befragungen und qualitativen Tätigkeitsanalysen. Die zweite Frage stellt die These von der zunehmenden Arbeitsintensität als Gegenwartstrend auf den Prüfstand. Der Autor argumentiert dazu, dass nicht die Arbeitsintensivierung an sich neu sei, es aber – im Zusammenhang mit Trends wie der Digitalisierung, dem Wandel in der Leistungspolitik und der Subjektivierung – durchaus neue Instrumente, Formen und Akteure gebe. Daher spreche viel dafür, die Analyse der (Entwicklung von) Arbeitsintensität mit der Analyse der betrieblichen Leistungssteuerung zu verknüpfen.

Links and resources

Tags