Abstract

Erwachsenenbildung könne den Produktivitätsrückgang in alternden Gesellschaften abmildern, wenn ältere Arbeitnehmer/innen bereit seien, zu lernen. Die Autor/innen untersuchten eine umfangreiche Altersteilzeitreform in Deutschland, die zu einem massiven Anstieg der Frühverrentung geführt habe. Auf der Grundlage von Verwaltungsdaten auf Kreisebene über freiwillige Bildungsaktivitäten wurde ein differenzierter Ansatz zur Identifizierung von Unterschieden verwendet. Die Schätzungen zeigten einen starken Anstieg der Teilnahme an der Erwachsenenbildung, insbesondere an kognitiv anspruchsvollen Kursen, für Vorruheständler/innen, die ohne die Reform weiter gearbeitet hätten. Dies bestätige die Wahrnehmung einer intrinsischen Lernbereitschaft älterer Menschen, unabhängig von finanziellen Anreizen.

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