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Arbeitsschutz und Individuelle Gesundheitskompetenz. Perspektiven der Prävention von Arbeitsintensivierung in der „Arbeit 4.0“

, and . WSI-Mitteilungen 1/2020, (Januar 2020)

Abstract

Der Beitrag diskutiert die Frage, ob das bestehende Arbeitsschutzsystem die erforderlichen Schutz- und Gestaltungsmaßnahmen für die Beschäftigten zur Prävention der mit Digitalisierungsprozessen einhergehenden Ar-beitsintensivierungen leisten könne und welche Rolle dem Kompetenzauf-bau dabei zukomme. Das vorgeschlagene Konzept der individuellen arbeitsbezogenen Gesundheitskompetenz biete Potenziale für Schutz und Gestaltung. Ausgangspunkt sei der Befund, dass im Rahmen der Digitalisierung von immer mehr Arbeitsanteilen besonders die psychosozialen Anforderungen an die Beschäftigten stiegen und Arbeitsintensivierung insbesondere eine Folge der Vermischung von Arbeit und Privatem sein könne. Darauf deuteten Befunde einer explorativen Studie zur Frage nach der Wirksamkeit des Arbeitsschutzsystems hin. Die Ergebnisse gewährten einen Einblick in Strukturen, Konflikte und Ambivalenzen im Bemühen um sichere und gesunde Arbeitsbedingungen und zeigten, dass betriebliche Vorgehensweisen und institutionelle Arbeitsschutzstrukturen neu justiert werden müssten. Anderenfalls werde Arbeitsintensivierung zu einem „blinden Fleck“ betrieblicher Gestaltungsbemühungen.

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