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Verantwortung in Liefer- und Wertschöpfungsketten. Globale Rahmenvereinbarungen als Instrument einer gewerkschaftlichen Mitgestaltung menschenrechtlicher Sorgfaltspflicht

, and (Eds.) (November 2019)

Abstract

Unsere Wirtschaft sei geprägt durch globale Produktion und globale Lieferketten. Laut UN-Handelsorganisation gehe man davon aus, dass mittlerweile 80 Prozent des weltweiten Handels in globalen Lieferketten stattfinde. Angesichts vielerlei Beispiele von unmenschlichen Arbeitsbedingungen in Branchen wie der Textilindustrie oder beim Abbau von Rohstoffen werde zunehmend der Ruf nach einer stärker bindenden gesetzlichen Regulierung der unternehmerischen Sorgfaltspflicht für Menschenrechte innerhalb der eigenen Lieferkette laut. Eine solche Verpflichtung bestehe bislang nicht bzw. lediglich in Form freiwilliger Initiativen oder Handlungsempfehlungen. Etwas weitgehender seien globale Rahmenvereinbarungen (GRVs) in multinationalen Unternehmen, die mit globalen Gewerkschaftsverbänden abgeschlossen werden. Im Auftrag der Stiftung Arbeit und Umwelt der IG BCE wurde eine Analyse von 30 solcher Rahmenvereinbarungen durchgeführt und dabei das Augenmerk darauf gerichtet, welche Rolle betriebliche Interessenvertretungen und Gewerkschaften für die Ausgestaltung der menschenrechtlichen Sorgfaltspflicht spielen würden.

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