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Mangel an Museumsknoten: Vernetzungsfähigkeit einer Gedächtnisorganisation

. EVA Berlin 2019: elektronische Medien & Kunst, Kultur, Historie; Konferenzband; die 26. Berliner Veranstaltung der Internationalen EVA-Serie Electronic Media and Visual Arts; 7. - 8. November 2019, Kunstgewerbemuseum am Kulturforum Potsdamer Platz, Berlin / eine Kooperation zwischen den Staatlichen Museen zu Berlin, Preußischer Kulturbesitz u. dem Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt e.V. - Institut für Optische Sensorsysteme, page 105--111 (print) 107--113 (PDF). Berlin, Staatliche Museen zu Berlin und Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt e.V. - Institut für Optische Sensorsysteme, (2019)

Abstract

Museumsobjekte sind bisher nicht nur quantitativ unvollständig digitalisiert. Auch die Qualität der Digitalisierung zeigt Defizite. Neben der standardisierten und strukturierten Erfassung extrinsischer Daten ist die vollständige Erfassung der intrinsischen Daten nicht nur eine besondere Herausforderung, sondern auch eine unverzichtbare Voraussetzung für die Modellierung digitaler Zwillinge. Die Digitalisierung ist bislang vorwiegend auf die einfache Abbildung analoger Objekte mit Hilfe digitaler Medien beschränkt. Kommunikationsstrukturen und -methoden des Web 2.0 oder des semantischen Netzes fehlen, so dass ein umfassender, standardisierter und komplex strukturierter digitaler Informationsraum für Museumsobjekte noch nicht möglich ist. Der digitale Informationsraum ist eine Voraussetzung für die Schaffung digitaler Zwillinge. In deren auf lange Sicht verfügbaren Daten und ihrer Nutzung liegt der ideelle Wert der Objekte als einer Grundlage des kulturellen Erbes. Deshalb ist die Verfügungs- und Deutungshoheit über die Originale durch kollaborative Strukturen und die kollektive Nutzung von Ressourcen zu ersetzen, um die Zukunftssicherung des Museums im Informationsraum zu gewährleisten.

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