Beratung von Familien mit zwei- bis dreijährigen Kindern
M. Cierpka, and A. Cierpka. Praxis der Kinderpsychologie und Kinderpsychiatrie, 49 (8):
563-579(2000)
Abstract
Die Beratungspraxis von Eltern mit zwei- bis dreijährigen Kindern in einer interdisziplinären Eltern-Säuglings-Sprechstunde wird beschrieben. Anlass für die Vorstellung sind meist Bindungs- und Verhaltensstörungen der Kinder. Entweder handelt es sich um Kleinkinder, die sich wegen starker Trennungsängste an die Mutter klammern und fremde Situationen meiden, oder um Kinder, die durch ihr oppositionelles Verhalten mit den Eltern in heftige Konflikte geraten. Grundlage für das diagnostische und therapeutische Vorgehen ist ein Modell der Beziehungsstörungen im Eltern-Kind-System, das auf die Dimensionen Verbundenheit/Intimität und Autonomie/Abgrenzung konzentriert ist. Diese beiden Dimensionen sind wie die zwei Waagschalen einer Waage zu begreifen, auf die die Eltern mit ihren unbewussten und bewussten Erwartungen und Projektionen Lasten packen und so das Gleichgewicht beeinflussen. Eltern können aufgrund eigener Erfahrungen die Verbundenheit oder die Autonomie unangemessen stark oder unangemessen früh fördern oder behindern. Die Typologie der Beziehungsstörungen wird dargestellt, mit Hilfe von Fallbeispielen wird das diagnostische und therapeutische Vorgehen illustriert. (ZPID).
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%1 Cierpka.2000
%A Cierpka, Manfred
%A Cierpka, Astrid
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%J Praxis der Kinderpsychologie und Kinderpsychiatrie
%K Bindungsverhalten Eltern-Kind-Beziehung Elterntraining Intimität Kind Kleinkind Säugling Trennungsangst Trotzverhalten Unabhängigkeit Verhaltensauffälligkeit Verhaltensstörung
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