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Nutzungsstatistiken elektronischer Publikationen

, and . Zeitschrift für Bibliothekswesen und Bibliographie, 54 (4 / 5): 234--237 (2007)

Abstract

Einer der Vorteile des Open-Access-Publizierens wird in der erhöhten Sichtbarkeit der Dokumente gesehen. Damit verbunden ist die Annahme, die erhöhte Sichtbarkeit führe im Vergleich zu kostenpflichtig zugänglichen Dokumenten auch zu einerverstärk ten Nutzung der Open-Access-Dokumente. Zugleich wird angenommen, diese verstärkte Nutzung sei die Ursache der bei Open-Access-Dokumenten erhöhten Zitationshäufigkeiten. Generell fallen beim Zugriff auf elektronische Dokumente Nutzungsdaten an. Diese Nutzungsdaten können über Webserver-oder Linkresolver-Logs erhoben werden. Dieser Beitrag konzeptionalisiert Nutzungsstatistiken nicht allein als Prädikator für spätere Zitationshäufigkeiten oder -raten, sondern auch als Indikator, der die von Zitationen abweichenden und alternativen Auswirkungen einer Publikation ausdrückt. Werden Nutzungsdatenfür statistische Auswertungen herangezogen, müssen typische Verzerrungen (wie z. B. automatisierte Zugriffe) beseitigt werden,um Interoperabilität zu erreichen. Im Idealfall können aus einem bereinigten Rohformat Nutzungsstatistiken nach verschiedenen Standards bzw. Konventionen (wie z. B. COUNTER, IFABC) erstellt werden. Die Aggregation und der Austausch der Daten verschiedener Server können über offene Schnittstellen - mit besonderem Augen merk auf der Deduplizierung von Dokumenten und Nutzern - erfolgen. Neben der Modellierung alternativer Impact-Maße sind mit erhobenen Nutzungsdaten auch Anwendungenwie etwa Recommender-Systeme, Austausch mit anderen Diensten oder Unterstützung bei Portfolio-Entscheidungen möglich. Increased visibility of documents is regarded as one of the advantages of open access publication. Coupled with this is the assumption that, in comparison to fee-based access, increased visibility will lead to an increase in usage of open access documents. At the same time it is assumed that increased usage is the reason for higher citation frequency of open access documents. In general, access to electronic documents generates data about usage which can be recorded in webserver or link-resolver logs. This article postulates that usage statistics are not simply a predictor for future citation frequency or rates, but also indicators of divergent and alternative impacts of a publication. When usage data is employed for statistical assessments, typical distortions (e.g. automatic access) must be removed in order to achieve interoperability. In an ideal case, usage statistics in various standards or conventions (e.g. COUNTER, IFABC) can be created from ad-justed raw data usage statistics. The accumulation and exchange of data from different services can be accomplished via open interfaces while taking account of de-duplication of documents and users. Aside from models of alternative impact measurement, this usage data can also enable further applications such as recommendation systems or exchange with other services or as supporting evidence for portfolio decisions.

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