Zusammenfassung

Wissen, Medien und Design entfalten gemeinsam eine sozio-technische Dynamik, die das neue Forschungs- und Praxisfeld des Knowledge Media Designs (KMD) begründet. Hier treffen sich theoretische, gestalterische und technische Fächer, die neue Methoden und Forschungsformate entsprechend ihren erweiterten Wirkungsmöglichkeiten entwickeln. Unter dem Aspekt der Gestaltung werden in der Wissenskommunikation bisher vernachlässigte Aspekte behandelbar, die vor allem in der Behandlung von Nicht-Wissen wirksam werden. Dabei geht es um Erkenntnisstile und Wissenstypen, die formalen Erwartungen nicht entsprechen und daher aus der in Organisationen wirksamen „Legitimation durch Verfahren“ (Luhmann 1977) herausfallen. Das gestaltungstypische „Querdenken“ entspricht der gesellschaftlichen und unternehmerischen Forderung nach Innovation und ergänzt die beschränkte Rationalität wirtschaftlicher und technischer Verfahren. Die vorgestellten Überlegungen basieren auf Projekten zur Wissenskommunikation, die an der Kunsthochschule für Medien Köln und der Universität der Künste Berlin – Institute of Electronic Business durchgeführt wurden (vgl. Stephan 2005b; Stephan, Klein, Petersen 2006).

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