Abstract
Welche Kompetenzen sind für Erzieher/innen heute und zukünftig wichtig, über welche (Schlüssel-)Qualifikationen sollten sie verfügen und welche Konsequenzen resultieren daraus für die Fachschule/-akademie als Lernort? Um diese Fragen drehen sich aktuell viele Bestandsaufnahmen, Analysen und Positionspapiere zum Reformbedarf in der Erzieher/in-Ausbildung. Deren zentrales Thema ist also die zeit- und zukunftsgerechte Qualifizierung von Erzieher/innen als pädagogisches Personal, das nach dem Kinder- und Jugendhilfegesetz für alle Kinder und Jugendlichen zuständig ist - mit steigenden Anforderungen an ihr professionelles Handeln. Die Ursache dafür ist, dass sich die Lebenswirklichkeit von Kindern, Jugendlichen und deren Familien und insofern auch die Rahmenbedingungen der Bildungs- und Erziehungsarbeit tiefgreifend verändern. (...) Je klarer die Beziehung zwischen aktuellen Prozessen sowie zwischen erkennbaren Trends des gesellschaftlichen Wandels und steigenden beruflichen Anforderungen an Erzieher/innen wird, desto stärker geraten das bestehende Berufskonzept, überlieferte inhaltliche Standards und didaktisch-methodische Organisationsprinzipien der Ausbildung in den Blick und damit auch der schulische Lernort. (...) Damit ist der Bezugsrahmen der aktuellen Debatte zur Reform der beruflichen Ausbildung von Erzieher/innen skizziert, sodass im Folgenden einige Aspekte näher betrachtet werden können, die in diesem Kontext relevant sind, nämlich das veränderte Berufsprofil von Erzieher/innen, neue Konzepte ihrer beruflichen Qualifizierung und die Zukunftsperspektiven der Ausbildung (auch im europäischen Kontext). (DIPF/Orig.).
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