Abstract
„Content is king!`` Dieses traditionelle Motto für E-Learning Entwicklungen kommt
zunehmend unter Kritik. In meinem Referat diskutiere ich die Zusammenhänge zwischen
Content und Context auf mehreren Ebenen. Ich vertrete dabei die These, dass bei einer
ganzheitlichen Gestaltung von E-Learning Arrangement die Entwicklung von E-Learning
Content zwar wichtig ist, aber die Qualität des Lernergebnisses nicht alleine sicherstellen
kann.
Web 2.0 und Social Software bieten neue didaktische Potentiale, die stärker auf soziale
Prozesse und Interaktionen der Lernenden fokussieren. Damit ist die Möglichkeit für eine
weite Verbreitung von Open Content bzw. Open Educational Resources-Initiativen -- OER, dt.
= „Freie Bildungsressourcen`` -- nicht nur im öffentlichen Bildungswesen gestiegen: Nun
können selbst kommerziell geführte Bildungsinstitutionen mit entsprechenden didaktischen
Innovationen Inhalte frei zugänglich machen und trotzdem attraktive Geschäftsmodelle im
Aus- und Weiterbildungsbereich verwirklichen.
OER setzt sich zum Ziel, den Einsatz und die Wiederverwendung von freien
Bildungsressourcen weltweit zu fördern und die Nachhaltigkeit dieser Projekte
sicherzustellen. Diese Entwicklungen beziehen sich nicht nur auf Angebote aller Typen
Bildungseinrichtungen (Hochschule, Schule, Weiterbildungsinstitutionen), denn auch die
Anzahl freier Bildungsressourcen, die nicht in Form von Lehrgängen, Kursen etc. angeboten
werden, nimmt kontinuierlich zu.
In meinem Referat möchte ich aufzeigen, dass OER nicht nur eine bildungspolitisch sinnvolle
Initiative ist, sondern auch von einem didaktischen Standpunkt gesehen, enorme Vorteile mit
sich bringt. Im Referat gehe ich dabei vor allem auf drei didaktische Aspekte von OER-
Initiativen ein: (1) Zieldefinition, (2) Geschäftsmodell, und (3) Integration.
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