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Wer hat die Krise zu verantworten? Ein rezeptionsorientierter Ansatz der Krisen-Public Relations

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M&K, (2008)

Zusammenfassung

Krisenkommunikation zwischen Organisationen und ihren Anspruchgruppen wurde in Deutschland bisher kaum explizit aus einer rezeptionsorientierten Perspektive untersucht. Besonders die Wahrnehmung von Ursachen und Verantwortlichkeit f?r Krisen sowie die Folgen f?r die Reputation von Organisationen sind von Interesse, da ?ffentlichkeitsarbeit unter versch?rften Bedingungen und in verk?rzten Zeitr?umen strategisch geplant und umgesetzt werden muss. Ankn?pfend an Forschungsarbeiten aus den USA, die sich vor allem mit dem Potenzial der sozialpsychologischen Attributionstheorien befasst haben, werden in diesem Beitrag Harold Kelleys Ans?tze zur Erkl?rung von Kausalattributionen diskutiert und auf ?ffentlichkeitsarbeit im Krisenkontext ?bertragen. Zu diesem Zweck wurde eine experimentelle Studie durchgef?hrt, die untersuchte, welchen Einfluss bestimmte Informationsdimensionen (Konsens, Distinktheit, Konsistenz) auf die von Stakeholdern wahrgenommene Verantwortlichkeit einer Organisation f?r eine Krise haben und wie sich dies auf Einstellungen gegen?ber der Organisation auswirkt. Die Ergebnisse zeigen, dass attributionstheoretische Ans?tze durchaus geeignet sind, Wahrnehmungsprozesse in Krisen zu erkl?ren und daraus strategische Optionen f?r die PR-Praxis abzuleiten. Dar?ber hinaus werden Anschlussm?glichkeiten dieses Ansatzes an Theorien und Befunde der Rezeptionsforschung diskutiert.

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