Abstract
Bislang spreche die empirische Evidenz noch wenig dafür, dass der digitale Wandel automatisch eine Veränderung in den Arbeitsregimen auslösen würde. Dies gelte für Maßnahmen der numerischen und funktionalen Flexibilisierung gleichermaßen. Möglicherweise scheuten die Unternehmen Elemente einer flexiblen Arbeitsorganisation auf das ganze Unternehmen auszudehnen und begrenzten zunächst ihre Reichweite im Betrieb (Pilotierung). Zudem hänge das Heben von Flexibilisierungspotenzialen von der Fähigkeit, Bereitschaft und der Einstellung der Menschen ab, die in einem Unternehmen arbeiteten. Was für manche einen Nutzen stifte, möge für andere unzweckmäßig sein. Schließlich sei denkbar, dass die Digitalisierung und ihre in den empirischen Analysen definierten Varianten am Ende keine grund-sätzlich anderen Anforderungen an die Arbeitsorganisation stellten, wie die Veränderungen im wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Umfeld der letzten zwei, drei Dekaden.
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