Abstract
Die Idee des internationalen Verbrechens entstand gemeinsam mit der Konzeption internationaler kriminalpolizeilicher Kooperation. Der neue Typus des mobilen Berufsverbrechers entpuppt sich dabei vor allem als eine idealtypische Figur, die von Strafverfolgungsexperten entworfen wurde. Diese Figur und ihre jahrzehntelange Präsenz im Diskurs über Verbrechen und Sicherheit war für die Kriminalpolitik des 20. Jahrhunderts von großer Bedeutung und führte 1923 auch zur Gründung von Interpol. Jens Jäger ist wissenschaftlicher Mitarbeiter am Sonderforschungsbereich »Medien und kulturelle Kommunikation« an der Universität Köln, wo er 2005 mit vorliegender Arbeit habilitierte.
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