Book,

Integrative Zielsetzungen, Deregulierung und die Sicherung der Qualität im Bildungswesen.

.
(2007)

Abstract

"In diesem Band werden Beiträge zusammengestellt, in denen es darum geht, wie die Schulsysteme verschiedener Länder mit dem weit gespannten Leistungsspektrum der Schüler und Schülerinnen umgehen. Als sensibelster Punkt erweist sich hier die Behandlung der schwächeren Schülersegmente. Die Schule neigt von sich aus dazu, den Schülern, die gute Leistungen zeigen, viel zurückzugeben: Anerkennung, spezifische Information, weitere Förderung, Ermutigung. Leistungsschwache Schüler geraten hier leicht in die Gefahr, in den Schatten gestellt zu werden. Wie die Beiträge in diesem Band zeigen, erfolgt eine solche - eventuell stigmatisierende, oft zukünftige Leistung aus vergangener Leistung prognostizierende - Zuweisung zu einem Leistungssegment sowohl in Schulsystemen mit homogenen Leistungsgruppierungen als auch in Schulsystemen mit heterogenen Leistungsgruppierungen. Die zu dieser Frage geführten Diskussionen müssen um weitere Gesichtspunkte bereichert werden. Ein solcher Versuch wird im vorliegenden Band unternommen." (Autorenreferat). Inhaltsverzeichnis: Michael Emsbach: Die Herausforderung der Qualitätssicherung im Spannungsfeld zwischen integrativer Zielsetzung und institutioneller Deregulierung - Eine Einleitung des Herausgebers (5-31); Kirsten Schlesselmann: Leistungsschwächere Schüler im Sekundarbereich I des französischen Schulsystems (32-44); Alexa Nehter: Entwicklungschancen und -risiken leistungsschwacher Schülerinnen und Schüler in der indonesischen Hafenstadt Jakarta (45-76); Bianca Leisner: Der Umgang mit leistungsgeminderten Schülern und Schülerinnen im Schulsystem des deutschsprachigen Belgien (77-89); Christiane Eder: Leistungsschwächere Schülersegmente in der Schweiz (90-101); Julia Lange: Leistungsschwache Schüler an Österreichs Schulen: Öffentlicher Förderunterricht und private Nachhilfe (102-110); Sabrina Jessen: Elterliche Erziehungseinstellungen bei den Ovambos in Namibia (111-128); Kathrin Mertner: Leistungsschwache und leistungsstarke Schüler im amerikanischen Mathematikunterricht: ihre familiären Hintergründe, ihre Zeitbudgets, ihre Erfolge und Misserfolge (129-152); Ilda Ribeiro: Leistungsschwache Schülersegmente im portugiesischen Schulsystem (153-167); Isabel Margies: Motivation und Integration benachteiligter Jugendlicher in Spanien (168-180); Patricia Busse-Broders: Schwächere Schülersegmente im Bildungssystem Polens mit Blick auf den Übergang ins Berufsleben (181-189); Sonja Schleicher: Unterricht in abgelegenen Bergdörfern in der Türkei (190-204); Imke Habben: Die Förderung schwächerer Schüler und Schülerinnen im irischen Schulsystem und die Bedeutung des Schulsports (205-218); Christin Kaack: Die Bewältigung interreligiöser Konfliktlagen in Schulen Nordirlands (219-232); Katrin Nowak: Werteorientierung in konfessionellen und nicht konfessionellen Schulen in Südtirol mit Blick auf schwächere Schülerschichten (233-255); Verena Müller: Das Spannungsfeld zwischen Deregulierung und Sicherung der Qualität: Erfahrungsberichte ungarischer Mathematiklehrerinnen (256-274); Christoph Jacobsen: Schwächere Schülersegmente im Schulsystem von Neuseeland (275-303); Britta Jessen: Die niederländische Basisschool: Pädagogische und institutionelle Aspekte (304-319); Berrit Schlee: Schulische Autonomie und Qualitätssicherung in niederländischen Primarschulen mit hohem Anteil von Kindern mit Migrationshintergrund (320-357); Jana Andresen: Die Sekundarschule vom Typ VMBO in den Niederlanden (358-376); Imke Otzen: Das schwedische Schulsystem: Kompromisslose Integration schwächerer Schülerinnen und Schüler als Leitidee (377-387).

Tags

Users

  • @tosta

Comments and Reviews