Abstract
Der Frage pathologischer Wurzeln des Leistungsverhaltens von Anorexiekranken wird empirisch und theoretisch nachgegangen. 59 stationäre Anorexie- Patientinnen und -patienten wurden hinsichtlich des prämorbiden Schulleistungsverhaltens und dessen Entwicklung wählend der Therapie retrospektiv untersucht, 44 konnten zusätzlich nachbefragt werden. 10 Schüler/-innen verschlechterten sich in den Leistungen, 10 verbesserten sich. Die leistungsmäßig verschlechterten Schüler/-innen zeigten eine stärkere Ausprägung der klinischen Symptomatik und längere Therapiedauer, aber einen guten Therapieerfolg hinsichtlich Aggressivität, Wiedereintreten der Menstruation und Veränderung der Familiendynamik. Die Ergebnisse werden unter neurosenpsychologischen Gesichtspunkten bewertet. (DIPF/Orig.).
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