Article,

Transformatives Lernen in einer Degrowth-Gesellschaft.

, and .
Journal of Science-Society Interfaces,, 1 (1): 33-46 (December 2016)undefined.
DOI: https://doi.org/10.5167/uzh-135963

Abstract

Die allgemeine Nachhaltigkeitsdebatte hat in den vergangenen Jahren durch den Degrowth-Diskurs eine wesentliche inhaltliche Erweiterung erfahren. Vielversprechende praktische Ansätze zur Umsetzung einer Postwachstumsgesell- schaft existieren bereits. Allerdings ist der Diskurs in der Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) bisher kaum angekommen. Es fehlt weitgehend eine theoretische Auseinandersetzung damit, wie eine Bildung im Kontext von Degrowth aussehen kann und wo die Unterschiede zu einer BNE liegen bzw. warum sie sich von einer BNE abgrenzen sollte. Der Artikel nähert sich den Inhalten, Zielen und Prinzipien einer Bildung im Kontext Degrowth an. Zunächst werden theoretische Bezugspunkte für die Diskussion um Degrowth und Postwachstum skizziert, die gleichzeitig als inhaltliche Bezüge einer Bildung im Kontext Degrowth dienen können. Anschließend werden Gründe dargestellt, warum der Degrowth-Diskurs in den theoretischen und empirischen Arbeiten zu BNE bisher kaum eine Rolle spielt. Darauf aufbauend wird eine – in der internationalen BNE-Debatte verwendete – Unterscheidung zwischen einer instrumentellen und kritisch-emanzipatorischen BNE eingeführt. Auf dieser kann in der Suche nach den Zielen einer Bildung im Kontext Degrowth aufgebaut werden. Abschließend wird die Perspektive des transformativen Lernens als mögliche Erweiterung einer kritisch-emanzipatorischen BNE und als konzeptionelle Rahmung für eine Bildung im Kontext Degrowth eingeführt. Durch die damit verknüpften didaktischen Empfehlungen zur Ermöglichung eines transformativen Lernens werden gleichzeitig Prinzipien einer Bildung im Kontext Degrowth abgeleitet.

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