Artikel in einem Konferenzbericht,

Kognitive Ergonomie - Konsequenzen für die Mensch-Computer-Interaktion

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Kompendium des Forums Informationstechnik: Sicherheit - Zukunftstechnologien - Human Factors (Bonn 2006), Seite 440–457. Bonn, Studiengesellschaft der DWT, (2007)

Zusammenfassung

Innovative Informationstechnik bietet vielfältige Potentiale und macht Daten erschließ- und verarbeitbar, die in der Vergangenheit teilweise kaum zugänglich waren. Zugleich stellt sich mit der wachsenden Komplexität von IT-Systemen und den damit einhergehenden kognitiven Anforderungen an den Nutzer immer häufiger die Frage, inwieweit solche technischen Systeme noch überschaubar und beherrschbar sowie im Sinne einer Optimierung des gesamten Mensch-Maschine-Systems hinsichtlich Effizienz und Effektivität zu gestalten sind. Mit der kognitiven Ergonomie wird dabei das Ziel verfolgt, bei der Gestaltung der Mensch-Computer-Interaktion insbesondere die mentalen Fähigkeiten und Grenzen des Faktors "Mensch" zu berücksichtigen, indem sich z. B. die technische Informationsvisualisierung an Prozessen der menschlichen Informationsverarbeitung orientiert. Wo sind Grenzen der technischen Informationsverarbeitung und wie müssen Informationen für den Nutzer aufbereitet, verdichtet und dargestellt werden, damit sie möglichst gut in menschliche Schlussfolgerungsprozesse integriert werden können? In diesem Beitrag werden zunächst Problemfeld und Lösungsansatz in einem Überblick beschrieben. Exemplarisch für die Aspekte "Mensch-Computer-Funktionsteilung", "Kompatibilität zwischen technischem System und mentalen Modellen bei der Informationsvisualisierung" und Örientierung an Aufgabe und menschlichen Informationsverarbeitungsschritten bei der Informationsaufbereitung" werden dann anhand konkreter Forschungs- und Entwicklungsarbeiten Beispiele für die Umsetzung kognitiv-ergonomischer Anforderungen bei der Mensch-Computer-Interaktion gegeben und zusammengefasst.

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