Abstract
Die technologische Disruption in der Gesellschaft erfordert auch für
Bibliotheken grundsätzlich neue Konzepte. Jede Gesellschaftsform ist geprägt
durch ein Leitmedium: In der Antike war es die Schrift, in der Moderne das
Buch, aber für die nächste Gesellschaft (Baecker, 2007) ist die Form des
prägenden Mediums noch nicht ausgemacht, so wie diese Gesellschaft auch
noch kein gemeinschaftsbildendes Narrativ hat. Die neuen (nicht nur
Stadt-)Bibliotheken zu Beginn des 21. Jahrhunderts „arbeiten“ an diesem
Medienwandel und dem Narrativ der Gesellschaft. Die internationale
wissenschaftliche Reflexion dazu (z. B. im Kontext der NEXT LIBRARY® in
Dänemark) hat sich verabschiedet vom buchbezogenen Informationsparadigma und ist die nächste(n) Stufe(n) der DIKW Hierarchie nach oben
gegangen: nicht nach unten zu Daten (D), sondern zu Fragen des sinnhaften
Wissens (K: Knowledge / W: Wisdom) und den Kompetenzen im Umgang mit
Information (I) und ihren neuen medialen Formen.
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