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Praxis des pädagogischen Umgangs von Lehrern mit hyperkinetisch-aufmerksamkeitsgestörten Kindern im Schulunterricht

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Praxis der Kinderpsychologie und Kinderpsychiatrie, 51 (6): 494-506 (2002)

Abstract

Die Aufmerksamkeitsstörung mit Hyperaktivität stellt eine häufige Störung des Kindes- und Jugendalters dar, die sich aufgrund ihrer Symptomkonstellation sowie der begleitenden Komorbiditäten in hohem Ausmaß auf die Schul- und Berufslaufbahn der Betroffenen auswirken kann. Dem steht bislang nur ein geringer Kenntnis- und Aus- bzw. Fortbildungsstand der unterrichtenden Lehrer an Regelschulen über einen angemessenen didaktischen und pädagogischen Umgang mit den Kindern gegenüber. Des Weiteren ist die Zusammenarbeit zwischen Schule, Elternhaus und therapeutischen Institutionen zumeist lückenhaft, so dass die in den klinischen Behandlungsleitlinien der psychiatrischen Fachgesellschaften postulierte sogenannte multimodale Behandlung keine zureichende Anwendung findet. Auf der Grundlage von Ergebnissen einer an einer Kölner Grundschule durchgeführten Intervention zum Umgang mit hyperkinetischen und oppositionellen Problemverhaltensweisen im Unterricht wurden praktische Anhaltspunkte für eine erfolgversprechende pädagogische Arbeit gegeben. Diese beinhaltet erstens die umfassende Information von Lehrern über das Störungsbild, zweitens die verstärkte Einbindung der Lehrer in den psychotherapeutischen und medikamentösen Behandlungsprozess und drittens die Durchführung geeigneter didaktischer und einfacher pädagogisch-therapeutischer Maßnahmen im Umgang mit hyperkinetischen Kindern. (ZPID).

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