Abstract
Die soziologische Erforschung von Arbeit in der Kreativwirtschaft habe zu wichtigen Erkenntnissen geführt, gerade wenn diese Arbeit mit Tätigkeiten in ‚traditionellen‘ Bereichen von Erwerbsarbeit verglichen werde. Allerdings würden die Unterschiede zur Normalarbeit in Forschungsarbeiten häufig als negative Abweichung interpretiert. Zugleich werde diesen Tätigkeiten nachgesagt, sie entsprächen den sich wandelnden subjektiven Ansprüchen an Erwerbsarbeit. Beschäftigte würden in ihrer Arbeit nunmehr nicht nur eine ökonomische Einkommensmöglichkeit sehen, sondern hätten zunehmend den Anspruch, sich über sinnstiftende Erwerbstätigkeiten selbst zu verwirk-lichen. Die Nutzung digitaler Technologien in der Erwerbsarbeit, wie auch im alltäglichen Leben von Beschäftigten verstärke diese Entwicklungen und beschleunige die Verflüssigung von Grenzen zwischen den Sphären der Arbeit und Freizeit nochmals. Im Beitrag wird der Frage nachgegangen, welche neuen Konstellationen verschiedener Einkommensquellen und Tätigkeitsfelder sich gerade im Bereich kreativer Arbeit im Zuge der Digitalisierung zu etablieren vermögen.
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