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„Bevölkerungsgeschichte“ in der frühen Bundesrepublik Deutschland: Konzeptionelle und institutionengeschichtliche Aspekte. Erich Keyser und Wolfgang Köllmann im Vergleich.

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Historical social research, 31 (4): 64-100 (2006)

Abstract

deutsches Abstract Der Artikel untersucht „bevölkerungsgeschichtliche“ Konzeptualisierungen von Erich Keyser und Wolfgang Köllmann in der frühen Bundesrepublik Deutschland. Publizierte und nicht veröffentlichte Texte dieser beiden Historiker und ihre biografischen Hintergründe und institutionellen Verflechtungen werden analytisch-beschreibend und vergleichend in den Blick genommen. Dabei soll deutlich gemacht werden, dass „Bevölkerungsgeschichte“ eine spezifische soziale Praxis bildete, in der „Volksforscher“ und Historiker (wie z.B. Keyser), die bereits vor 1945 in „völkischen“ Diskursen der Historiografie aktiv gewesen waren, teils mit jüngeren Wissenschaftlern interagierten und dabei eine ethnozentrische, teils rassenanthropologisch orientierte Variante von „Bevölkerungsgeschichte“ zu tradieren suchten. Demgegenüber bauten Historiker (wie z.B. Köllmann), die ihre Laufbahn erst nach 1945 begannen, ihre Arbeiten zwar häufig auf „makrostrukturellen“ Traditionen deutscher Bev

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