Abstract
Der Beitrag geht der Frage nach, warum im Rahmen der Bologna-Reform das Prüfungsgeschehen bislang noch nicht im Sinne der Kompetenzorientierung reformiert wurde. Hierfür wird zunächst die Funktion von Prüfungen im traditionellen Prüfungssystem untersucht. In Gegenüberstellung der Anforderungen, die sich aus dem Konstrukt der Kompetenzorientierung ergeben, werden die erheblichen Systemirritationen sichtbar, denen die Hochschulen zwangsläufig unterworfen sind. Auf der Basis dieser Ergebnisse lassen sich Grundsätze einer kompetenzorientierten Prüfungsarchitektur ableiten, die sowohl die didaktischen Herausforderungen der Studienreformen als auch die Vorbehalte der Fächer gegenüber Eingriffen in die Prüfungs- und letztlich die Lehrkultur ernst nehmen. - Gliederung: 1. Vorbemerkungen. - 2. Prüfungen im Rahmen des Kompetenzerwerbs. - 2.1 Klassische Funktionen von Prüfungen. - 2.2 Der universitäre Kompetenzerwerb. - 2.3 Der Zusammenhang von Kompetenzerwerb und Prüfen. - 3. Perspektiven zur Verankerung kompetenzorientierter Prüfungen. (HDZD/Text übernommen).
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